Stuttgarts Linksverteidiger Borna Sosa hat das Einbürgerungsverfahren erfolgreichen durchlaufen und die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. "Sky" und die "Bild"-Zeitung hatten zunächst darüber berichtet. Sosas Verbundenheit zu Deutschland kommt durch seine Mutter, die in Berlin geboren wurde und dort aufwuchs. Sein Opa lebte lange in der Hauptstadt und betrieb dort ein Bauunternehmen.
Mit dem deutschen Pass öffnet sich für Sosa nun das Tor zur DFB-Elf. Weil er bisher nur in den Nachwuchsmannschaften seines Geburtslandes gespielt hat - unter anderem 19-mal für die U 21 - kann Sosa künftig für die deutsche A-Nationalmannschaft auflaufen. Die kroatische Staatsangehörigkeit behält der 23-Jährige.
Sosa, dessen Vertrag in Stuttgart noch bis 2025 läuft, hatte sich in dieser Saison beim Aufsteiger in den Vordergrund gespielt. In 23 Bundesligapartien bereitete der offensivstarke Profi mit seinen starken Flanken immerhin neun Tore des VfB vor.
Dass Sosa schon ein Kandidat für die EM im Sommer sein könnte, ist eher unwahrscheinlich. Perspektivisch ist er aber sicher ein Kandidat. Bundestrainer Joachim Löw hat in Marcel Halstenberg von RB Leipzig und Robin Gosens von Atalanta Bergamo zwei Kandidaten für die defensive linke Außenbahn.
