2. Bundesliga

Sollbauer: "Die Stimmbänder werden etwas mehr strapaziert"

Dynamo Dresden trifft auf den HSV

Sollbauer: "Die Stimmbänder werden etwas mehr strapaziert"

Will auch gegen den HSV lautstark Kommandos geben: Michael Sollbauer

Will auch gegen den HSV lautstark Kommandos geben: Michael Sollbauer imago images/Hentschel

Mit einer souveränen und abgeklärten Leistung starteten sowohl Dynamo Dresden als auch Neuzugang Michael Sollbauer (kicker-Note 2,5) in die neue Saison. Am Ende stand ein 3:0 für den Aufsteiger gegen den FC Ingolstadt zu Buche. Am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) wartet mit dem Hamburger SV ein harter Brocken.

"Der gute Start gegen Ingolstadt beflügelt uns und gibt uns ein gutes Selbstvertrauen vor dem schweren Auswärtsspiel in Hamburg", erklärte Sollbauer bei der Pressekonferenz am Freitag. Der Favorit ist für den 31-Jährigen aber klar: "Natürlich ist der HSV Favorit." Die Zweitliga-Statistik gibt dem Österreicher recht. Viermal trafen die Mannschaften im Unterhaus aufeinander, viermal gingen die Rothosen als Sieger vom Platz. Mit Holstein Kiel ist der HSV die einzige Mannschaft, gegen die Dynamo Dresden in der 2. Bundesliga noch nicht gepunktet hat.

Spielersteckbrief Sollbauer
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Sollbauer Michael

Trainersteckbrief Schmidt
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Schmidt Alexander

Zuschauer als Faktor?

Doch nicht nur die Statistik spricht für den HSV. Am Sonntag werden im Volksparkstadion bis zu 17.000 Zuschauer erwartet - Gästefans sind nicht zugelassen. Sollbauer, der erst Anfang Juli vom FC Barnsley zu Dynamo wechselte, lässt sich davon aber nicht einschüchtern. "Wir spielen doch alle Fußball, um vor Zuschauern und am liebsten vollen Stadien zu spielen", stellte er klar. "Die Stimmbänder werden dann auf dem Platz zwar etwas mehr strapaziert, aber das nimmt man gern in Kauf."

Da ist kein Platz für Ehrfurcht. Wir sind Dynamo Dresden und auch ein großer Klub.

Dresdens Trainer Alexander Schmidt

Trotz der Umstände gab sich der Verteidiger selbstbewusst: "Natürlich gehen wir mit dem Ziel in die Partie, drei Punkte zu holen." Dynamo habe gezeigt, dass sie ein "unangenehmer Gegner" sein können. Dem pflichtete auch Dresden-Coach Alexander Schmidt bei. "Da ist kein Platz für Ehrfurcht. Wir sind Dynamo Dresden und auch ein großer Klub."

Schmidts Warnung

Schmidt habe trotzdem nach dem geglückten Saisonstart "relativ schnell auf die Euphorie-Bremse gedrückt". Und auch im Duell gegen den HSV warnte der Coach sein Team: "Wir müssen gegen Hamburg schon ein paar Dinge beachten, um nicht ins offene Messer zu laufen."

Mit einer ähnlichen Leistung wie gegen Ingolstadt dürfte Dynamo aber wohl auch den HSV vor Probleme stellen - und so das Jubeln der Zuschauer vermeiden.

lfr

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