Wie schon bei den letzten Endrunden müssen sich Fans einem gewissen Prozedere unterwerfen, um an Tickets für die WM 2022 in Katar (21. November bis 18. Dezember) zu kommen. Aktuell und bis zum 28. April können sich Anhänger der deutschen Nationalmannschaft um Eintrittskarten bewerben.
Wer kann sich für WM-Tickets bewerben?
"Um am Bewerbungsverfahren des PMA-Kontingents (Participating Member Association) teilnehmen zu können, müssen Interessierte entweder Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft sein oder eine Turnierregistrierung abschließen", heißt es auf der Website des DFB. Das kostet im besten Fall zehn Euro (Turnierregistrierung). Durch diese Verfahren soll vermieden werden, dass Personen an Tickets kommen, für die es ein Stadionverbot gibt.
Wie viele WM-Tickets stehen zum Verkauf?
Im sogenannten "PMA-Kontingent" stehen den nationalen Verbänden acht Prozent der Stadionkapazität zur Verfügung. In einer Arena mit 50.000 Plätzen entspräche dies beispielsweise 4000 Tickets für deutsche Fans.
Eine Person kann sich für maximal sechs Karten pro Partie bewerben. Insgesamt sind Bewerbungen für zehn Spiele und damit 60 Karten pro Person möglich.
Wie werden die WM-Tickets vergeben?
Sollte die Nachfrage das Angebot übersteigen, werden 40 Prozent der Tickets verlost (im Beispiel: 1600 Tickets). Die restlichen 60 Prozent (in diesem Fall: 2400 Tickets) gehen nur an Mitglieder des Fan Clubs, die damit deutlich bessere Chancen haben. In diesem Kontingent erhalten Personen mit der höchsten Bonuspunktzahl den Zuschlag. Bonuspunkte erhalten Mitglieder über besuchte Länderspiele sowie die Länge ihrer Mitgliedschaft. Die Zuteilung der Karten erfolgt frühestens Ende Mai.
Was kosten die WM-Tickets?
Für die Gruppenspiele werden je nach Kategorie zwischen 40 (Kategorie 4) und 800 Euro (Kategorie 1) fällig. Für die Achtelfinalpartien kostet das günstigste Ticket schon 300 Euro. Das Endspiel schlägt mit mindestens 750 Euro zu Buche bzw. 5850 Euro in der höchsten Kategorie.