Motorsport

So kommt der neue Opel Astra

Marktstart im Herbst – Auch als Plug-in-Hybrid – Der Kombi folgt später

So kommt der neue Opel Astra

Opel Astra L: Das markentypische "Vizor"-Gesicht (Visier) kennt man vom Mokka. 

Opel Astra L: Das markentypische "Vizor"-Gesicht (Visier) kennt man vom Mokka.  Hersteller

Genau 30 Jahre ist es her, dass der Opel Astra die Nachfolge des legendären Kadett angetreten hat. Im Herbst werden nun die Bestellbücher für die neue und sechste Generation L geöffnet, Anfang 2022 fährt sie auf die Straße.

Sechste Generation und Buchstabe L – stimmt da was nicht? Doch, es ist nur etwas kompliziert. Bei der britischen GM-Tochtergesellschaft Vauxhall lief auch der Kadett schon unter dem Namen Astra, die Modellbezeichnung wurde dann übernommen, sodass der Astra bei uns schon als Astra F an den Start fuhr. Ein I-Modell hat es nicht gegeben, also jetzt: Astra L.

Opel Astra

Neue Option: Die Zweifarblackierung mit schwarzem Dach. Hersteller

Modellwechsel hat der Astra schon viele erlebt, der aktuelle ist aber etwas Besonderes. Denn anders als sein Vorgänger ist der neue Astra nicht aus einer Plattform der ehemaligen Konzernmutter General Motors (GM) konstruiert, sondern basiert auf der EMP2-Architektur des jetzigen Dachkonzerns Stellantis, auch die im Oktober startbereite Neuauflage des Peugeot 308 mitsamt seiner Kombivariante 308 SW und der wie der Astra in Rüsselsheim gebaute DS4 werden sie nutzen.

Mehr Platz für die Passagiere

In der Länge wächst der Astra L nur minimal (+ 4 mm), der etwas verlängerte Radstand (+ 1,3 cm) lässt aber ein verbessertes Platzangebot für die Passagiere erhoffen. In den Kofferraum passen 422 Liter, einen variablen Ladeboden gibt es nun auch.

Opel Astra Cockpit

Widescreen-Landschaft: Das neue Astra-Cockpit mit zwei Bildschirmen. Hersteller

Zu den Antrieben lässt Opel wissen, dass ihr Leistungsspektrum von 81 kW/110 PS (1,2-l-Dreizylinder-Benziner) bis 165 kW/225 PS reicht. Die letztere, stärkste Ausbaustufe gehört zu einem Plug-in-Hybriden (PHEV), denn erstmals bekommt der Astra einen Stromanschluss. Eine zweite, kleinere PHEV-Variante bringt es auf 110 kW/133 PS, die elektrische Reichweite beträgt etwa 60 Kilometer. Anders als ursprünglich vermutet, steht hinter einem rein elektrischen Astra-e noch ein Fragezeichen. Gesetzt ist aber wohl ein Diesel mit 96 kW/130 PS. Die Antriebskräfte werden von einer manuellen Sechsgangschaltung oder einer Achtgang-Automatik verwaltet, auch sie kennt man bereits von Peugeot.

Digital-Cockpit und Head-up-Display

Das Interieur wird von einem modernen Digital-Cockpit dominiert, gegen Aufpreis lässt es sich durch ein großes Head-up-Display ergänzen, und zwar ein richtiges, also nicht die auf eine Plexiglasscheibe projizierte Light-Version. Diese Dreingabe hat der Astra seinem Bruder Peugeot 308 voraus. Auch ein aufgewertetes Matrix-LED-gehört zu den Optionen, ebenso wie teilautonome Fahrfunktionen.

Noch nicht bekannt ist der Preis. Als Anhaltspunkt mögen die Konditionen für den Vorgänger dienen, der (noch) ab 22.465 Euro erhältlich ist. Klar ist indes, dass dem Fünftürer einige Monate später ein Kombi zur Seite gestellt wird, der sich gemäß Opel-Tradition Sports Tourer nennt.

Ulla Ellmer