16:17 - 16. Spielminute

Gelbe Karte (Slowakei)
Strba
Slowakei

16:25 - 25. Spielminute

Tor 1:0
Vittek
Rechtsschuss
Vorbereitung Kucka
Slowakei

16:31 - 30. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Cannavaro
Italien

16:39 - 40. Spielminute

Gelbe Karte (Slowakei)
Vittek
Slowakei

17:03 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Quagliarella
für Gattuso
Italien

17:04 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Maggio
für Criscito
Italien

17:10 - 50. Spielminute

Gelbe Karte (Slowakei)
Pekarik
Slowakei

17:14 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Pirlo
für Montolivo
Italien

17:24 - 67. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Chiellini
Italien

17:32 - 73. Spielminute

Tor 2:0
Vittek
Rechtsschuss
Vorbereitung Hamsik
Slowakei

17:34 - 76. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Pepe
Italien

17:40 - 81. Spielminute

Tor 2:1
di Natale
Linksschuss
Vorbereitung Quagliarella
Italien

17:40 - 82. Spielminute

Gelbe Karte (Slowakei)
Mucha
Slowakei

17:40 - 83. Spielminute

Gelbe Karte (Italien)
Quagliarella
Italien

17:45 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Kopunek
für Strba
Slowakei

17:48 - 89. Spielminute

Tor 3:1
Kopunek
Rechtsschuss
Vorbereitung Pekarik
Slowakei

17:50 - 90. + 2 Spielminute

Tor 3:2
Quagliarella
Rechtsschuss
Vorbereitung de Rossi
Italien

17:52 - 90. + 4 Spielminute

Spielerwechsel
M. Petras
für Jendrisek
Slowakei

17:50 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Sestak
für Vittek
Slowakei

SVK

ITA

Weltmeisterschaft

Titelverteidiger Italien ist raus

Slowakei folgt Paraguay ins Achtelfinale

Titelverteidiger Italien ist raus

Robert Vittek (Mi.)

Doppeltorschütze gegen Italien: Slowakeis Stürmer Robert Vittek (Mi.). picture alliance

Slowakeis Trainer Vladimir Weiss nahm nach dem 0:2 gegen Paraguay gleich vier Änderungen vor. Der Mainzer Zabavnik lief für Salata auf, zudem waren Kucka und Stoch für Kozak und Trainersohn Weiss im Einsatz. Im Angriff erhielt der Neu-Schalker Jendrisek für Sestak eine Chance.

Marcello Lippi setzte nach dem wenig verheißungsvollen 1:1 gegen Neuseeland wie erwartet auf Kämpfer Gattuso für Marchisio, zudem durfte im Sturm di Natale für Gilardino ran. Dem angeschlagenen Pirlo (Wadenverletzung) blieb nur ein Platz auf der Bank. Stammkeeper Buffon fiel gänzlich aus, Marchetti ersetzte ihn.

Spieler des Spiels

Robert Vittek Sturm

1,5
mehr Infos
Spielnote

Engagierte Slowaken hatten die Partie gegen erschreckend schwache Italiener lange sicher im Griff. Erst mit Quagliarella kam Schwung und eine spannende Schluss-Sequenz.

3
mehr Infos
Tore und Karten

1:0 Vittek (25')

2:0 Vittek (73')

mehr Infos
Slowakei
Slowakei

Mucha3,5 - Pekarik4 , Skrtel2, Durica3, Zabavnik3 - Strba2,5 , Kucka2,5, Stoch3, Hamsik2,5, Jendrisek4 - Vittek1,5

mehr Infos
Italien
Italien

Marchetti4 - Zambrotta5, Cannavaro5 , Chiellini4 , Criscito5 - de Rossi5, Gattuso6 , Montolivo5,5 , Pepe5 , di Natale4,5 - Iaquinta6

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Howard Webb England

5
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Ellis Park
Zuschauer 53.412
mehr Infos

Die Zuschauer im Ellis Park von Johannesburg sahen eine umkämpfte Anfangsphase. Italien schien sich einiges vorgenommen zu haben, di Natale erbrachte mit einem Fernschuss nach nur wenigen Sekunden ein frühes Zeugnis dafür. Doch so recht rund wollte es bei der Squadra Azzurra wie schon bei den ersten beiden Auftritten nicht laufen. Die Slowakei erwies sich als der erwartet bissige Gegner, ließ die Lippi-Elf nicht zur Entfaltung kommen. In den Strafräumen tat sich aber auf beiden Seiten herzlich wenig. Ausnahme war die Chance von Italien-Legionär Hamsik nach Kopfballvorlage von Vittek. Der Napoli-Profi traf aus 16 Metern bester Schussposition das Leder aber nicht richtig (4.).

So fand das Spiel hauptsächlich im Mittelfeld statt, die Partie drohte zu einem Geduldsspiel zu werden - bis ausgerechnet de Rossi kapital patzte. Der im bisherigen Turnierverlauf beste Italiener leistete sich einen haarsträubenden Fehlpass im Spielaufbau. Nutznießer Kucka bediente Vittek unverzüglich, der ehemalige Nürnberger schloss klug aus 16 Metern ab, ließ Marchetti keine Chance. Nach 24 Minuten lag der amtierende Weltmeister mit 0:1 zurück.

Gruppe F - Alle Spiele

Und zeigte kaum eine Reaktion auf das drohende Gruppen-Aus. Von Kreativität im Spielaufbau konnte keine Rede sein, die Torgefahr der Squadra Azzurra tendierte gegen Null. Die Folge: Keine einzige Torchance im gesamten ersten Durchgang. Zwar spielte auch die Slowakei keinen Zauberfußball, blieb aber bei Distanzschüssen gefährlich. Beim Versuch von Strba (35.) musste sich Marchetti gehörig strecken, genauso eng wurde es kurz vor dem Pausenpfiff. Kuckas beherzter Volleyschuss aus 24 Metern strich haarscharf am Gehäuse der Blauen vorbei.

Lippi reagierte in der Pause auf den durchwachsenen Auftritt seines Teams und brachte Quagliarella sowie Maggio für Criscito und Gattuso. Es half nicht viel. Erst in der 56. Minute kam dank di Natale ein wenig Torgefahr auf, aus halbrechter Position verfehlte er das Gehäuse. Letzter Rettungsanker aus Sicht des viermaligen Weltmeisters: Andrea Pirlo. Der Spielmacher in Diensten von AC Mailand kam kurz nach di Natales Chance ins Spiel.

An der ersten wirklich guten Gelegenheit war Pirlo aber nicht beteiligt. Mucha segelte an einer Flanke von Pepe vorbei, Quagliarella ergriff die Schusschance, ohne zu zögern. Und hätte nicht Skrtel in höchster Not auf der Linie geklärt, wäre der Ausgleich in trockenen Tüchern gewesen (67.).

Es kam jedoch ganz anders für Italien. In der 73. Minute landete der Ball nach einer geklärten Ecke noch einmal bei Hamsik, der das Leder direkt flach in die Mitte hereingab. Vittek war am kurzen Pfosten einen Schritt schneller als Chiellini und versenkte das Spielgerät im kurzen Eck. Zwei Tore galt es zu diesem Zeitpunkt für die Blauen aufzuholen, um das Achtelfinale noch zu erreichen. Ab der 81. Minute war es nur noch eins. Nach einem klasse Spielzug über Iaquinta und Quagliarella war di Natale mit dem Abstauber zur Stelle, es folgte ein wildes Gerangel im Tor, das aber nur zwei Gelbe Karten (Mucha, Quagliarella) zur Folge hatte.

Das nun druckvoll agierende Italien schien vollends aus der Lethargie erwacht zu sein. Zwei Minuten später zappelte der Ball zwar wieder im Netz, Quagliarella soll im Abseits gestanden sein - es war aber wohl gleiche Höhe. Doch mitten in die heiße Phase der Südländer kam die ganz kalte Dusche. Die Abwehr schlief bei einem Einwurf, so war plötzlich der eingewechselte Kopunek frei und traf mit einem Heber über Marchetti zum 3:1. Das war's aber immer noch nicht im Ellis Park - Quagliarella traf in der Nachspielzeit mit einem Traumtor zum 2:3, der Angreifer hob den Ball aus 20 Metern über Mucha hinweg ins Tor.

Antonio Di Natale

Aus und vorbei: Antonio Di Natale und seine Kollegen müssen die Koffer packen. picture alliance

Es reichte trotzdem nicht mehr für den Titelverteidiger. In den hektischen Schlusssekunden vergab Pepe nach einem langen Einwurf die letzte Riesenchance für die Italiener, bei denen der eine oder andere nach dem Schlusspfiff bittere Tränen weinte.

Paraguay trifft am Dienstag (29.6.) um 16.00 Uhr in Pretoria auf den Zweiten aus der Gruppe E, die Slowakei spielt am Tag zuvor um 16.00 Uhr in Durban gegen den Sieger aus der Gruppe E.