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Sicherheitslücke: Hacker stiehlt Code von FIFA 21

Personenbezogene Daten wohl nicht betroffen

Sicherheitslücke: Hacker stiehlt Code von FIFA 21

FIFA 21 ist von einem Hacker-Angriff auf EA betroffen.

FIFA 21 ist von einem Hacker-Angriff auf EA betroffen. Electronic Arts

Am 10. Juni hatte Vice zunächst über den Datenklau bei Electronic Arts berichtet. Über ein eigens beobachtetes Untergrund-Hacker-Forum erfuhren die Tech-Journalisten der Seite vom Angriff. Der Dieb soll in einem Post behauptet haben, er könne all EA-Services ausnutzen. Zudem zeigte er Screenshots, die den Datenklau bewiesen.

Electronic Arts bestätigte den Diebstahl gegenüber Vice. Eine "begrenzte Menge Spiel-Quellcode und zusammengehöriger Tools" sei gestohlen worden - 780 Gigabyte nach Angaben des Hackers. Dazu gehört der Code von FIFA 21 inklusive des Matchmaking-Systems, die Frostbite Engine sowie Software-Development-Kits. Personenbezogene Daten sind laut EA aber nicht betroffen. Entsprechend sei die Privatsphäre der Spieler nicht gefährdet, heißt es vonseiten des Entwicklers. Dafür sprechen auch die erbeuteten Daten und kommunizierten Absichten des Hackers. Anstatt diese öffentlich zu machen, versuchte er, "ernsthafte" Käufer anzulocken. Ob er damit Erfolg hatte, ist unbekannt.

EA befürchtet keine nennenswerten Auswirkungen

Quellcodes von Spielen und Engines gehören zu den größten Betriebsgeheimnissen von EA. Einsicht in die Daten erlaubt es anderen Hackern, Schwachstellen zu finden und auszunutzen. Der Code kann zudem für die Entwicklung anderer Spiele genutzt werden - wenn auch nur nach Verschleierung und von unseriösen Schöpfern.

Electronic Arts versicherte gegenüber Vice, dass man im Anschluss an den Angriff die Sicherheit hochgeschraubt und Anzeige erstattet hätte. Die Behörden in den USA ermitteln. Der Entwickler erwartet zudem keine nennenswerten Auswirkungen auf die eigenen Spiele oder das Unternehmen.

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Christian Mittweg

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