Erst ein Punkt in der Liga (0/1/3), dazu das Aus im DFB-Pokal (2:3 gegen Köln) - den Saisonstart hatte sich der SVWW anders vorgestellt. Vor allem die Abwehr ist die Achillesferse des Aufsteigers: 13 Gegentore in fünf Pflichtspielen lassen die Alarmglocken schrillen.
"Wir sehen dem Spiel sehr positiv entgegen. Die gezeigten Leistungen stimmen nicht mit den Ergebnissen überein", weiß Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm. "Wir haben Wut im Bauch und wollen aggressiv auftreten. Ich hoffe, dass die Zuschauer weiter an uns glauben, wie auch wir an uns glauben. Wir sind überzeugt, von dem, was wir tun. Jetzt müssen wir das 90 Minuten zeigen."
Befreiungsschlag gegen den Jahn?
Mit dem SSV Jahn kommt ein Gegner in Brita-Arena, der nach zwei Liga-Niederlagen in Folge auch nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzt. Rehm aber warnt: "Sie haben einen großen Offensivdrang, sind im Gegenpressing äußerst aktiv und werden uns alles abverlangen."
Wir sind alle hungrig. Das werden wir die Regensburger in jeder Situation spüren lassen.
Wiesbadens Tobias Schwede
Im letzten Spiel vor der Länderspielpause will Wiesbaden den ersten Saison-Sieg einfahren. "Wir sind alle hungrig und wollen die drei Punkte hier behalten. Das werden wir die Regensburger in jeder Situation spüren lassen", formuliert SVWW-Neuzugang Tobias Schwede eine Kampfansage. Der 25-jährige Flügelspieler hatte sich bei seinem Debüt auf der linken Außenbahn gut einfügt (ein Assist, kicker-Notenschnitt 2,5). "Ich wurde super aufgenommen, habe mich von Anfang an wohlgefühlt - und dann kannst du auch deine Leistungen optimal abrufen", erklärt Schwede. "Die ersten Wochen machen Bock auf mehr."