
Hatte zuletzt gut lachen: St. Paulis Coach Timo Schultz, hier mit seinem Topscorer Daniel-Kofi Kyereh. picture alliance
Es war auf der Pressekonferenz am Donnerstag ein Leichtes für Timo Schultz, den Veilchen die Favoritenrolle zuzuschieben: Schließlich habe man die letzten fünf Spiele im Erzgebirge allesamt verloren, meinte St. Paulis Coach.
Einst traf Schultz gegen Aue
Letztlich aber tritt der 43-Jährige die Reise nach Sachsen mit einer gehörigen Portion Zuversicht an. Schließlich gäbe es auch gute Erinnerungen. Sogar persönliche, so wie an eines seiner "wenigen Tore" im Mai 2008 zum zwischenzeitlichen 1:1 beim 4:2-Erfolg, der den Klassenerhalt gesichert hatte. Und natürlich an die eigene Stärke: "Wir fahren schon mit dem Anspruch dahin, dort zu gewinnen", sagt er. "Wir haben dieses Jahr bewiesen, dass wir solche Serien reißen können." Stimmt: Im Jahr 2021 trumpften die Hamburger mit 30 Punkten aus 15 Spielen auf (9/3/3).
Dem Gegner zollt Schultz Respekt, lobte die "extreme Zweitliga-Erfahrung" von Erzgebirge, das einen Zähler weniger gesammelt hat, dazu die hohe Identität im Verein und nicht zuletzt das gefährliche Sturmduo Pascal Testroet und Florian Krüger, das bisher jeweils mit elf Treffern aufgewartet hat.
20 unserer letzten 26 Tore zu erzielen, ist schon eine Marke.
Timo Schultz über sein gefährliches Offensiv-Trio
Bange wird dem Coach aber sicherlich nicht, weiß er doch mit Daniel-Kofi Kyereh, Omar Marmoush und Guido Burgstaller um ein eigenes gefährliches Trio in seinen Reihen: "20 unserer letzten 26 Tore zu erzielen, ist schon eine Marke. Hinzu kommen diverse Vorlagen, weil sie sich die Bälle auch noch gegenseitig vorgelegt haben."
Noch ein Argument oder besser gesagt drei Gründe, warum die Negativserie im Erzgebirge reißen könnte.