158 Spiele absolvierte Marco Rose zwischen 2002 und 2012 für den FSV Mainz 05 in der Bundesliga, 2. Liga, im DFB-Pokal und UEFA-Cup. Er war an beiden Bundesligaaufstiegen der Rheinhessen beteiligt, feierte hohe Siege, wie ein 4:1 in der Bundesliga gegen Cottbus und Nürnberg oder das 6:1 in der 2. Liga gegen Paderborn, kassierte aber auch klare Niederlagen, wie das 1:6 gegen Bremen im Oberhaus. Der Name Rose ist mit dem FSV eng verbunden.
"Marco Rose hat eine außergewöhnliche Leistung abgeliefert. Es ist unheimlich schwer, wenn du in Österreich über Jahre Erfolg hattest, erst im Jugendbereich, dann als Profitrainer und mit Salzburg europäisch für Furore sorgst, dann in die Bundesliga kommst, wo alle sagen, da wirst du schon sehen, wie es läuft... Er hat es beeindruckend hinbekommen", schwärmt Mainz-Sportvorstand Rouven Schröder von Roses Arbeit bei der Borussia. Darüber hinaus habe sich der 43-Jährige von seiner Art her nicht verändert. "Von daher Kompliment. Und nebenbei hat er noch ein großes Herz für Mainz 05, vielleicht auch am Samstag...", so Schröder mit einem Augenzwinkern.
Beierlorzers Ankündigung
"Gladbach hat einen Kader, der viele Ausfälle verkraften kann. Es ist eine absolute Topmannschaft, die kurzfristig Tabellenführer der Bundesliga war. Es ist völlig klar, wer die Favoritenrolle hat, aber wir werden alles in die Waagschale werfen und wollen es Gladbach möglichst schwermachen", kündigt Trainer Achim Beierlorzer vor dem Gastspiel im Borussiapark (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) an.
Beierlorzer kennt Rose schon länger. "Ich habe drei Jahre in Leipzig gearbeitet, da hatte ich Kontakt mit Marco. Wir haben uns gelegentlich in Leipzig und Salzburg getroffen. Er hat klare Prinzipien und eine klare Spielweise. Marco hat Gladbach ein bisschen umgestellt, sie spielen jetzt einen anderen Fußball. Es ist beachtlich, wenn es ein Trainer in der Kürze der Zeit schafft, der Mannschaft einen Stempel aufzudrücken. Was mir unheimlich behagt, dass er so bleibt, wie er ist: ein authentischer Trainer."
Bei aller Sentimentalität für gemeinsame Zeiten, dass Rose gewillt ist seinem Ex-Verein weh zu tun, hat er bereits in der Hinrunde bewiesen. Damals siegte Gladbach 3:1.