3. Liga

Schreiber kämpft gegen Etatloch

Jena: Rund 530.000 Euro fehlen

Schreiber kämpft gegen Etatloch

Jena-Präsident Peter Schreiber (M., mit Trainer Rene van Eck)

Sorgenfalten: Jena-Präsident Peter Schreiber (M., mit Trainer Rene van Eck) imago

Ein Lizenzentzug vonseiten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) befürchtet Schreiber nicht. "Wir haben uns danach erkundigt", so der Jena-Präsident. Allerdings müsse das Etatloch geschlossen werden, sonst drohe dem Verein wahrscheinlich im März 2010 die Zahlungsunfähigkeit.

"Wir kämpfen jetzt mit aller Kraft dafür, dieses Szenario abzuwenden", erklärte Schreiber, dem vor allem nicht einkalkulierte Mehrausgaben zu schaffen machen und der immer noch auf der Suche nach einem Hauptsponsor ist. Einen vorzeitigen Rückzug aus dem Amt schloss Schreiber trotz der schwierigen Situation aus. "Ich will weiter alles für den Verein geben", sagte der 44-Jährige, der seit 22. Mai 2008 im Amt ist.

Das vergangene Geschäftsjahr vom 1. Juli 2008 bis 30. Juni 2009 schloss die Jenaer Spielbetriebs GmbH mit einem Minus von 722.000 Euro ab. Der Gesamtverein ohne die Profiabteilung erwirtschaftete ein Minus von 52.000 Euro.