2. Bundesliga

Schmidt: "Natürlich nagt das an mir"

Cottbus: FCE suchte Kontakt zu Geyer

Schmidt: "Natürlich nagt das an mir"

Ratlosigkeit hat sich breit gemacht in Cottbus: Stephan Schmidt und Steffen Bohl, enttäuscht nach dem 0:1 gegen Sandhausen.

Ratlosigkeit hat sich breit gemacht in Cottbus: Stephan Schmidt und Steffen Bohl, enttäuscht nach dem 0:1 gegen Sandhausen. imago

Die Bilanz von Cottbus ist desaströs, der FCE steht mit 13 Punkten abgeschlagen am Tabellenende und hat neun Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Noch desaströser ist die Bilanz von Trainer Schmidt, dem seit seinem Amtsantritt auch das kleinste Erfolgserlebnis in Form von Punkten verwehrt blieb.

Der 37-Jährige steht nunmehr vor einem traurigen Rekord: Noch nie verlor ein Zweitliga-Coach seine ersten acht Spiele nach Amtsantritt. Der sonst nach außen so selbstbewusste Schmidt gibt zu: "Natürlich nagt das an mir", und meint damit wohl eher nicht den drohenden Negativrekord als vielmehr die schier ausweglose Situation des ehemaligen Bundesligisten.

Spielersteckbrief Madouni
Madouni

Madouni Ahmed

Spielersteckbrief Buljat
Buljat

Buljat Jurica

Trainersteckbrief Schmidt
Schmidt

Schmidt Stephan

Und bezieht sich mit seinem Bekenntnis wohl auch nicht auf die Kontaktaufnahme von Energie mit seinem ehemaligen Erfolgscoach Eduard Geyer: Wie Pressesprecher Lars Töffling erklärte, "gab es einen intensiven Gedankenaustausch mit Eduard Geyer. Aber er steht derzeit nicht zur Verfügung."

Viererkette: Drei von vier fehlen

Schmidt kommentierte diese Gespräche professionell: "Ich bin darin involviert und informiert. Es ist doch legitim, dass der Verein in unserer Lage alles prüft und tut, um etwas Positives zu bewegen. Es geht hier nicht um Beaufsichtigung meiner Arbeit, sondern nur darum, positive Ergebnisse zu erzielen."

Vielleicht gelingt es, in Aalen damit zu beginnen, das im Hinspiel in der Lausitz noch mit 5:1 abgeledert wurde. Die Personaldecke allerdings wird vor allem in der Abwehr immer dünner: "Ich muss mir eine neue Kette basteln", so Schmidt. Angesichts der Ausfälle von Julian Börner (Rotsperre), Alexander Bittroff (5. Gelbe Karte) und Michael Schulze (Fersenentzündung) bleibt wohl nur Kapitän Uwe Möhrle Fixpunkt. Mateo Susic verteidigt hinten rechts, links Daniel Svab, und innen hat Ahmed Madouni wohl die Nase vor Jurica Buljat vorn. "Ahmed lenkt das Spiel von hinten besser", so Schmidt.