
Erwartet ein intensives Spiel gegen Augsburg: Leverkusens Trainer Roger Schmidt. imago
Was Bayer 04 am Mittwoch erwartet, ist klar. Ein unangenehmes Spiel. Weil die Tabellensituation mit nur drei Punkten nach drei Spielen alles andere als komfortabel ist. Und weil der Gegner nicht als Einladung zu einem Spaziergang deklariert werden kann. "Dirk Schuster hat gezeigt, dass er in der Lage ist, dem Gegner ein sehr intensives, zweikampfbetontes Spiel aufzuzwingen", erklärt Roger Schmidt zu seinem Trainerkollegen und fügt an: "Deshalb muss man die Basistugenden einbringen, muss bereit sein, viel zu investieren."
Das war bislang nicht immer der Fall - und vor allem nicht durchgehend. Der Werkself fehlte nicht nur vor dem gegnerischen Tor die Konsequenz ("Was unsere Effizienz angeht, müssen wir uns steigern", so Schmidt), sondern auch beim Verteidigen des eigenen Gehäuses. "Insbesondere unser Spiel gegen den Ball müssen wir verändern. Da müssen wir uns wieder auf ein Topniveau steigern", fordert der Trainer. Den Gegner vom eigenen Tor fern zu halten, ihn permanent zu beschäftigen, Druck auf den Mann am Ball ausüben - das habe Bayer 04 in den vergangenen Jahren stark gemacht und "das war natürlich auch der Schlüssel für die erfolgreiche Zeit. Da dürfen wir nicht nachlassen bei allem Verbessern im Ballbesitz dürfen wir unsere eigentliche Stärke nicht verlieren."
"Wir müssen ganz schnell wieder auf ein anderes Niveau kommen"
Und Schmidt spricht dabei Dinge an, die auf Schludrigkeiten schließen lassen. "Im Defensivverhaltens haben wir schon teilweise Dinge gemacht, die wir nicht machen, wenn wir sehr schlüssig und geschlossen unsere Spielidee umsetzen", bemängelt Schmidt, der "eine entsprechende Aggressivität und Ballerorberungsmentalität" einfordert. "Das schaffen wir phasenweise, aber wir haben Tore bekommen, die wir nicht gekriegt hätten, wenn wir in unserer taktischen Art verteidigen. Da müssen wir ganz schnell wieder auf ein anderes Niveau kommen."