3. Liga

Duisburg-Trainer Schmidt: "Es fühlt sich extrem brutal an"

Zwei Elfmeter entscheiden das Duisburger Spiel in Freiburg

Schmidt: "Es fühlt sich extrem brutal an"

Steckt mit dem MSV Duisburg in der Krise: Hagen Schmidt.

Steckt mit dem MSV Duisburg in der Krise: Hagen Schmidt. picture alliance / Eibner-Pressefoto

Erst vergab Orhan Ademi für die Duisburger kläglich vom Punkt, dann verursachte der MSV mit der letzten Aktion des Spiels seinerseits einen Strafstoß. Der Freiburger Enzo Leopold verwandelte zum 1:0-Endstand und schnappte den Meiderichern so in letzter Sekunde den Punkt vor der Nase weg.

Ich sage, wir müssen hier als Sieger vom Platz gehen.

Hagen Schmidt

Viel bitterer geht es nicht für den MSV, Duisburgs Trainer Hagen Schmidt war nach dem Spiel entsprechend bedient: "Für uns fühlt sich das heute extrem brutal an. Mit dem Elfmeter können wir in Führung gehen, ich denke dann beruhigen wir auch das Spiel. Ich sage, wir müssen hier einfach als Sieger vom Platz gehen", so der 51-Jährige. "Dass wir ihn so vergeben, tut auch nochmal doppelt weh. Und dann in der letzten Aktion, die eigentlich eine offensive Aktion von uns ist, im Gegenzug so einen Elfmeter zu bekommen, ist schon hart. Aber so ist manchmal Fußball."

Achte Auswärtsniederlage in Folge

Für die Zebras war es die achte (!) Auswärtsniederlage in Folge, in der Tabelle ist man nun bereits vier Zähler vom rettenden Ufer entfernt. Der MSV steckt tief in der Krise. Mit der Verpflichtung von Schmidt vor dem 13. Spieltag hatte man auf einen Aufwärtstrend gehofft, mit nun nur vier Zählern aus sechs Partien blieb dieser aber aus. Kapitän Moritz Stoppelkamp schätzte die aktuelle Lage seines Teams als "extrem schwierig" ein. "Das war heute auch nicht der erste Nackenschlag. Das eine oder andere Spiel haben wir schon so ähnlich verloren. Wir müssen schauen, dass wir ziemlich schnell punkten.“

In Duisburg heißt es nun nach vorne blicken, am nächsten Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) empfängt man den SC Verl. Stoppelkamp versuchte, aus der Freiburg-Niederlage auch Positives zu ziehen: "Wir haben 90 Minuten lang die Null gehalten, natürlich auch ein bisschen Glück in der einen oder anderen Situation gehabt", so der 34-Jährige. "Trotzdem: Wir haben es nicht schlecht gemacht und zwei oder drei gute Chancen herausgespielt." Für Trainer Schmidt hieß es nach Abpfiff nüchtern: "Kopf oben behalten, die Pille schlucken und die nächste Aufgabe angehen."

kon

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2021/22