Bundesliga

Schmadtke zum Koch-Vorschlag: "Sind nicht beim Roulette"

Kölns Manager strikt gegen Losverfahren bei Gelbsperren

Schmadtke zum Koch-Vorschlag: "Sind nicht beim Roulette"

Zeigt wenig Verständnis für den Koch-Vorschlag: Kölns Manager Jörg Schmadtke.

Zeigt wenig Verständnis für den Koch-Vorschlag: Kölns Manager Jörg Schmadtke. picture alliance

"Wenn das ernst gemeint ist, wird es kompliziert und schwierig", warnt Schmadtke vor Kochs Modell, "dann könnten drei Spieler, die in drei Spielen nacheinander ihre Gelbsperre erhalten, in einem einzigen Spiel gesperrt sein. Wir sind doch nicht beim Roulette", erklärt der Manager gegenüber dem kicker.

Eine derartige zufällige Verteilung der Gelb-Sperren sieht Schmadtke als nicht angemessen an für das Millionengeschäft Bundesliga, in dem sich der 1. FC Köln bewegt. "Wir sind ein Wirtschaftsunternehmen und nicht eine Klitsche, die von irgendwelchen Zufällen abhängig sein kann", so der FC-Geschäftsführer.

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In der Tat würde das von Koch vorgeschlagene Modell zwar das gezielte Absitzen von Gelbsperren und somit dieses Form der Wettbewerbsverzerrung unterbinden. Doch durch dieses Verfahren würde andererseits auch eine andere Form der Wettbewerbsverzerrung in Kauf genommen, da so einer Mannschaft per Losentscheid ein stark dezimierter Gegner beschert werden könnte.

Stephan von Nocks