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Schluss nach dem 33. Spieltag: NOFV-Oberligen enden vorzeitig

Oberligen NOFV

Schluss nach dem 33. Spieltag: NOFV-Oberligen enden vorzeitig

Der NOFV lässt die Luft raus. Die Oberligen enden nach dem 33. Spieltag.

Der NOFV lässt die Luft raus. Die Oberligen enden nach dem 33. Spieltag. imago images/HMB-Media

Den Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) plagt derzeit ein riesiges Problem: Zeitdruck. Zwar befinden sich die NOFV-Oberligen momentan noch im Winterschlaf, doch schon jetzt sah sich der Regionalverband gezwungen, auf das Planungschaos, resultierend aus der vorzeitigen Winterpause im vergangenen November, zu reagieren und die ersten ernsthaften Konsequenzen zu ziehen.

Planmäßig soll die Nordstaffel bereits am kommenden Wochenende, beginnend mit den Nachholspielen des 14. Spieltags, den Betrieb wieder aufnehmen, die Südstaffel wird wiederum eine Woche später einsteigen. Bei einer jeweiligen Ligastärke von 19 Mannschaften und durchschnittlich 13 absolvierten Partien macht das jedoch immer noch 25 offene Spieltage - zu viele für den NOFV, der nun ein Ende der laufenden Spielzeit nach dem 33. Spieltag beschlossen hat.

Gewinner und Verlierer des Saisonabbruchs

Mit dem vorzeitigen Saisonende nach dem 33. Spieltag steht auch fest, dass sich einige Mannschaften in dieser Saison nur ein einziges Mal und nicht wie gewohnt in Hin-und Rückspiel begegnen werden. Vermeintliche Top-Spiele und alles entscheidende Krisenduelle im Saisonfinale fallen möglicherweise weg. Dass der Verband dadurch gezwungenermaßen ungleiche Chancenverhältnisse kreiert hat, könnte in naher Zukunft noch auf Gegenwind stoßen.

Dies zeigt unter anderem das Beispiel des aktuellen NOFV-Süd-Spitzenreiters VfB Krieschow, der sicherlich nichts gegen das vorzeitige Ende der Saison einzuwenden haben wird. Gleich drei Top-Spiele - nach aktuellem Tabellenstand - muss der Klassenprimus nicht mehr bestreiten. Dazu zählen das Spitzenduell gegen den Tabellenzweiten VFC Plauen, den Tabellenvierten Union Sandersdorf und den stark besetzten FC Rot-Weiß Erfurt.

Ganz anders ist die Lage beim abstiegsbedrohten SV Victoria Seelow aus der Nordstaffel. Zwar muss die Victoria im Saisonfinale nicht mehr gegen den zweitplatzierten Rostocker FC antreten, vier Duelle gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte (MSV Pampow, Ludwigsfelder FC, Lok Stendal und Hansa Rostock II) und somit vier Chancen, wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln, wurden der Fröhlich-Truppe damit genommen. Dieses Szenario könnte die Karten im Auf- und Abstiegsrennen dadurch durchaus noch einmal neu mischen.

luk

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