2. Bundesliga

Nach dem Aus: Thomas Schaaf kontra Werder Bremen

Nach dem Aus des 60-Jährigen

Schaaf kontra Werder: "Ich will, dass Fakten richtig dargestellt werden"

Hätte gerne weitergemacht: Thomas Schaaf.

Hätte gerne weitergemacht: Thomas Schaaf. imago images

"Aufgrund der wirtschaftlichen Situation und der notwendigen Einsparungen auch im Personalbereich konnten wir Thomas Schaaf leider kein Angebot unterbreiten", hieß es in einer Klubmitteilung. Dem widersprach Thomas Schaaf jetzt entschieden. "Ich bin total baff, ich kann das überhaupt nicht nachvollziehen", wird der 60-Jährige am Dienstag von der "Deichstube" zitiert.

Im Gespräch mit Sportchef Frank Baumann sei es gar nicht um die finanzielle Seite gegangen. "Das war überhaupt kein Thema", bekräftigt Schaaf: "Ich wäre für viele Dinge sehr offen gewesen, ich kenne doch unsere finanzielle Situation. Wir haben schon längst auf Gehalt verzichtet und Einsparungen vorgenommen. Doch Frank hat nur gesagt, dass er nicht weiß, welches Angebot er mir machen kann."

"Wir waren uns einig, dass wir diesen Weg fortsetzen wollen"

Der langjährige Spieler und Trainer von Werder stellte zudem klar, dass er nicht beleidigt sei, dass er keinen Vertrag bekommen habe. "Aber ich will, dass die Fakten richtig dargestellt werden und nicht der Eindruck entsteht, ich hätte irgendwelche übertriebenen und nicht erfüllbaren Gehaltsforderungen", sagt Schaaf. "Ja, ich habe ein gutes Gehalt bekommen. Aber das ist nicht vergleichbar mit ähnlichen Positionen bei anderen Klubs. Und wenn es mir wirklich um den wirtschaftlichen Aspekt gegangen wäre, hätte ich das vor drei Jahren gar nicht gemacht. Da lagen mir ganz andere Angebote vor."

Seine eigene Arbeit in den letzten Jahren sieht er positiv. Man sei auf einem guten Weg gewesen und er hätte von allen Mitstreitern positive Signale bekommen. "Wir waren uns eigentlich einig, dass wir diesen Weg fortsetzen wollen", so Schaaf.

Seine Stelle als Technischer Direktor wurde abgeschafft, die Aufgaben sollen Björn Schierenbeck und Thomas Wolter als Direktor und sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums mit übernehmen.

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