Juve-Trainer Andrea Pirlo krempelte seine Mannschaft nach dem souveränen 4:0-Erfolg unter der Woche in der Coppa Italia bei Zweitligist SPAL Ferrara nahezu komplett um: Lediglich Morata durfte erneut beginnen, im Mittelfeld bekam Ex-Schalker McKennie seine Spielzeit, vorne stand Cristiano Ronaldo in der Startelf.
Der Serienmeister war zum Siegen verdammt, da die AC Milan ihre Hausaufgaben am Nachmittag bereits gemacht hatte. Der erste Abschluss der Partie gehörte aber den Gastgebern, vor der Partie auf Rang zehn in der Serie A. Doch Ex-Monegasse Adrien Silva drosch den Ball deutlich über das Tor (6.). Es sollte der letzte Abschluss der Gastgeber in Hälfte eins sein.
Chiesa trifft - CR7 kann nicht erhöhen
Denn fortan übernahm Juventus das Spielgeschehen und kontrollierte die Begegnung nach belieben. Zwar fehlte nach vorne oftmals der letzte Wille, die Führung durch Chiesa nach 20 Minuten ging dennoch vollkommen in Ordnung.
Bis zum Pausenpfiff hätte allen voran Cristiano Ronaldo das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können, doch erst zielte er zu hoch (39.), dann wurde der Winkel zu spitz (41.) und schließlich wurde er im letzten Moment noch von Yoshida gestoppt (43.).
Ramsey sorgt spät für die Entscheidung
An den Spielanteilen änderte sich auch im zweiten Abschnitt nichts, auch wenn Genuas 37-jähriger Torjäger Quagliarella zweimal gefährlich im Strafraum der Bianconeri auftauchte (55., 58.). Bei den Turinern fehlte es im Vorwärtsgang an Tempo und Entschlossenheit, weshalb es bis in die Schlussphase beim engen Ergebnis blieb. In der Nachspielzeit erzielte der eingewechselte Ramsey die Entscheidung. Letztlich setzte sich Juventus Turin mit einem Arbeitssieg aber verdient mit 2:0 durch.
Die Alte Dame klettert durch den Dreier auf Rang drei und macht Druck auf Inter Mailand, das nur noch zwei Punkte entfernt ist. Bereits am Dienstag geht es im Halbfinale der Coppa Italia gegen eben jenen Mailänder Klub um den Einzug ins Finale. Anpfiff ist um 20.45 Uhr.