Bundesliga

Rummenigge rügt Sammer

München: Nach öffentlicher Kritik

Rummenigge rügt Sammer

"Ich bin kein Freund von öffentlicher Kritik": Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

"Ich bin kein Freund von öffentlicher Kritik": Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. picture alliance

Rummenigge rügte Sammer für dessen öffentliche Schelte der Spieler vor dem Champions-League-Duell gegen ZSKA Moskau und kündigte interne Gespräche an. "Ich bin kein Freund von öffentlicher Kritik, das ist wunderbar für die Medien, die holen sich da den Honig raus. Aber der Mannschaft wird es nicht gefallen haben, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es dem Trainer gefallen hat, und uns hat es auch nicht gefallen", machte Rummenigge im Interview mit "Sky" deutlich.

Pep Guardiola hatte sich zumindest am Montag dahingehend geäußert, dass es in Spanien bei derartiger öffentlicher Kritik Probleme gegeben hätte. Das sei kulturell und er müsse sich hier in Deutschland den Gepflogenheiten eben anpassen – Begeisterung klingt anders.

Wir sind im Jahr 2013, unser Klub ist 113 Jahre alt. Und wir waren noch nie so erfolgreich wie in diesem Jahr.

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge

Sammer versuchte nach dem Heimspiel gegen Hannover einen "Impuls", einen "kleinen Weckruf", wie er es selbst nannte, zu setzen und mäkelte am Auftritt der Mannschaft herum, sie verstecke sich hinter dem Starcoach. Mit der Leistung in der zweiten Halbzeit seien alle zufrieden gewesen, betonte Rummenigge hingegen. "Es gibt zwar den berühmten Satz: Wehret den Anfängen. Aber man kann auch mit solchen Aussagen mediale Steilpässe abschießen, die dann am Ende des Tages kontraproduktiv sind", sagte der Klubchef.

"Ich bewerte die Kritik als Phantomdiskussion. Weil wir sind im Jahr 2013, unser Klub ist 113 Jahre alt. Und wir waren noch nie so erfolgreich wie in diesem Jahr. Wir haben jetzt vier Titel gewonnen. Ich muss offen sagen, ich verstehe die Diskussion jetzt nicht ganz", zeigte Rummenigge wenig Verständnis.