Oberliga NOFV-Süd
Das Insolvenzverfahren gegen den FC Rot-Weiß Erfurt schreitet voran. Am Mittwochnachmittag informierte Insolvenzverwalter Volker Reinhardt über den Stand der Dinge. Jüngst wurde durch die Gläubigerversammlung dem Abschluss mehrerer Vergleiche zugestimmt. Doch Insolvenzverwalter und Gläubiger waren sich nicht in allen Punkten einig. So lehnten diese einen Antrag ab, die Arbeitnehmer zu verschonen. "Der Insolvenzverwalter wurde verpflichtet, auch die Lohnzahlungen an mehrere Lizenzspieler anzufechten", heißt es in der Pressemitteilung.
Reinhardt müsse daher nun weitere Anfechtungsklagen auf den Weg bringen. "Ich hätte mir gewünscht, dass die Gläubigerversammlung bei diesen altgedienten Spielern auf die Rückforderung verzichtet hätte. Jetzt bin ich gezwungen, unter anderem gegen Spieler, die Entscheidendes zum sportlichen Ansehen des RWE beigetragen haben, Klage anhängig zu machen", bedauert Reinhardt die nächsten Schritte.
Über die Gläubigerversammlung können die Insolvenzgläubiger ihre Interessen wahrnehmen. Unter anderem können sie über wichtige Entscheidungen im Verfahren abstimmen und dem Insolvenzverwalter konkrete Weisungen erteilen.