ManCity, das klang am Dienstagabend bei allen Gladbacher Beteiligten gleich, war "eine Nummer zu groß". Das genaue Gegenteil dürfte der Gegner am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) sein. Zum "Topspiel" geht es nach Gelsenkirchen, wo der FC Schalke 04 wartet.
Marco Rose, der im Sommer nach Dortmund wechselt und aktuell um seinen Job bangen muss, braucht dringend die Wende nach sieben Niederlagen am Stück. Gladbach schied aus der Champions League und dem DFB-Pokal aus und hat in der Liga die CL-Plätze aus den Augen verloren. "In jedem Spiel war eine Menge Druck", erklärte Rose am Freitag die jüngste Misere. "Unser einziges Argument sind Ergebnisse, und die bekommen wir momentan nicht."
Rose über Schalkes "neues Gesicht"
Ähnlich geht es dem FC Schalke, der mit großer Wahrscheinlichkeit bald absteigt. Und mal wieder einen neuen Trainer hat. "Sie haben ein neues Gesicht bekommen", sagte Rose über Dimitrios Grammozis, der "sehr auf defensive Stabilität" setze, und lobte: "Trotzdem bringen sie offensive Qualität auf den Platz." Weniger Saisontore (16) hat allerdings niemand erzielt.
"Schalke", ergänzte Rose, "ist ein Verein, der natürlich in die Bundesliga gehört. Ich würde den Schalkern wünschen, dass sie die Kurve bekommen. Wenn man die erste Halbzeit in Wolfsburg sieht, war das auf Augenhöhe. Dann kriegen sie ein Slapstick-Eigentor und geraten so auf die Verliererstraße. Es ist eine Menge Qualität da, auch die Bereitschaft." Und dennoch: "Grundsätzlich geht es um uns, wir haben genug eigene Themen."
"Wenn ich sehe, wie die Jungs arbeiten"
Rose ist überzeugt davon, am Samstag die Wende zu schaffen. "Wenn ich sehe, wie die Jungs arbeiten, wie sie auftreten, dann habe ich großes Vertrauen in die Handlungen. Ich glaube, dass die Jungs morgen bereit sind, eine leidenschaftliche Leistung abzuliefern. Dass sie bereit sind, mit viel positiver Energie das Spiel anzugehen."
