Im Vergleich zum 0:1 beim FC Bologna hatte Mourinho seine Startelf auf gleich vier Positionen verändert. Kumbulla, Cristante, Vina und Shomurodov rückten für Karsdorp, El Shaarawy, Diawara und Abraham ins Team.
Inter-Coach Simone Inzaghi durfte zuletzt ein 2:0 über Spezia Calcio bejubeln. Drei Neue standen im Vergleich dazu von Beginn an auf dem Rasen. Bastoni, Barella und Dzeko ersetzen Dimarco, Gagliardini und Martinez.
Calhanoglus Geniestreich
Beide Seiten starteten zunächst verhalten, ehe ein Geniestreich von Calhanoglu die Gäste in Führung brachte - per direkt verwandeltem Eckball (15.). Starteten die Gillarossi noch mit intensiveren Bemühungen in der Offensive, zogen sie sich schon nach dem frühen Rückstand weiter zurück. Das spielte dem FC Internazionale in die Karten: Calhanoglu diesmal als Vorbereiter und Ex-Roma-Kapitän Dzeko als Vollstrecker stellten auf 2:0 (24.). Doch damit noch nicht genug, die Lücken in der Hintermannschaft der Roma waren weiter eklatant.
Während die Hausherren in der 38. Minute die beste Chance zum Anschluss liegen ließen, da sich Dumfries in höchster Not in einen Schuss von Vinas warf, machte der Niederländer im Gegenzug mit dem 3:0 selbst kurzen Prozess. Bastoni bekam viel zu viel Platz im Halbfeld und konnte den Ball direkt hinter die Abwehrkette schlagen, wo Dumfries am zweiten Pfosten per Flugkopfball sein erstes Serie-A-Tor erzielte (39.).
Die Luft war aus
Mit der komfortablen Führung im Rücken ging es Inter nach der Pause deutlich verhaltener an und setzte auf eine stabile Defensive, die der Roma so gut wie keine Lücken ließ. Mit zunehmender Dauer der zweiten Hälfte war die Luft dann endgültig raus: Inter musste nicht mehr machen, als stabil rund um das eigene Tor zu stehen, während den Gastebern weiter jegliches Durchsetzungsvermögen in der Offensive abging. Mit der Zeit erweckte es den Eindruck, Mourinho und Co. wären nur noch um Schadensbegrenzung bemüht. Nach einem sehr schönen Spielzug in der Schlussphase, bei dem Rom einmal mehr in die Statistenrolle schlüpfte, verpasste der eingewechselte Sensi noch das 4:0.
Nach zwei Niederlagen in Folge wächst der Druck auf Rom am kommenden Spieltag. Ausgerechnet dabei fehlen gegen Spezia Calcio (13. Dezember, 20.45 Uhr) Kapitän Mancini und Zaniolo nach ihren jeweils fünften Gelben Karten gesperrt. Zuvor steht am Donnerstag (18.45 Uhr) noch das Gastspiel in der Europa Conference League bei ZSKA Sofia an.
Inter Mailand ist derweil am Dienstagabend (21 Uhr) in der Champions League bei Real Madrid gefordert, am Sonntag darauf dann zuhause gegen Cagliari Calcio (20.45 Uhr).