Roms Trainer José Mourinho nahm nach dem 3:0 gegen Udinese insgesamt drei Änderungen vor: Während auf den Außenbahnen Zalewski und Spinazzola statt Celik und El Shaarawy (beide Bank) begannen, startete im Mittelfeldzentrum Matic an Stelle von Bove (Bank).
Rotterdam-Coach Arne Slot tauschte nach dem 3:0 in Leeuwarden in der Eredivisie nur einmal. Der Iraner Jahanbakhsh begann statt Igor Paixao (Bank) - es war damit die exakt selbe Formation wie beim 1:0-Erfolg der Niederländer im Hinspiel.
Mourinhos "Co" sieht die Rote Karte
In einer turbulenten ersten Hälfte erwischte die Roma den besseren Start. Pellegrini zwang Feyenoord-Keeper Bijlow früh zu einer Parade (3.), Cristante verfehlte das Tor wenig später per Volley nur um Zentimeter (7.). Nach und nach kamen aber auch die Niederländer immer besser ins Spiel. Szymanski vergab in der 13. Minute eine dicke Chance aus kurzer Distanz.
Europa League - Viertelfinale
Mourinho musste anschließend früh wechseln, Wijnaldum schied mit Oberschenkelproblemen aus (21.). El Shaarawy kam in die Partie und hatte rund zehn Minuten später prompt eine gute Chance, schoss aber über das Tor (31.).
Wenig später rückte Referee Anthony Taylor in den Mittelpunkt, der Roma-Co-Trainer Foti des Innenraums verwies, nachdem dieser Jahanbakhsh nahe der Seitenlinie am Hals zog und auch ein wenig schlug (33.). Auch Llorente sowie Rotterdams deutscher Reservekeeper Wellenreuther sahen die Gelbe Karte (jeweils 34.).
Dybala sorgt spät für die Verlängerung
Fußball gespielt wurde auch noch. So hatte Keeper Rui Patricio für die Römer kurz vor der Pause Glück, dass er einen strammen Szymanski-Schuss gerade über die Querlatte lenkte (45.). Nach der Halbzeit war es dann Bijlow auf der Gegenseite, der nach wenigen Sekunden irgendwie noch eine Direktabnahme von Pellegrini vor der Linie entschärfte (46.).
Den ganz großen Druck wie zu Beginn der Partie konnte die AS zwar nicht entfalten, doch das 1:0 fiel in der 60. Minute dennoch, wenn auch mit einigem Glück. Denn nach einem Einwurf kam der Ball erst irgendwie zu Spinazzola, dessen Abschluss anschließend auch noch genau neben den Pfosten abgefälscht wurde. Der Rückstand aus dem Hinspiel war für die Römer damit egalisiert.
Beide Trainer tauschten anschließend reichlich, unter anderem der zuletzt angeschlagene Dybala kam. Doch zunächst stach auf der anderen Seite ein Joker: In der 80. Minute traf Igor Paixao per Kopf zum 1:1. Doch auch Dybala - im Hinspiel früh angeschlagen ausgewechselt - sollte seinen Moment noch bekommen. Der argentinische Weltmeister erzielte in der Schlussphase gekonnt im Fallen das 2:1 und rettete seiner Elf damit die Verlängerung (89.).
El Shaarawy entscheidet, Pellegrini sichert ab
Beide Teams wählten in der Verlängerung ein offenes Visier, vor allem die Roma drängte. Nachdem Ibanez nach einem Eckball nur den Pfosten getroffen hatte (97.), veredelte El Shaarawy schließlich einen gelungenen Angriff der Italiener zum 3:1 (101.) - und öffnete damit für die Mourinho-Elf das Tor zum Halbfinale. Den 4:1-Endstand stellte schließlich Pellegrini im Nachschuss - und nach VAR-Entscheid nach vermeintlicher Abseitsposition von Vorbereiter Abraham - her (109.). Im Halbfinale heißt der Gegner Mitte Mai Bayer Leverkusen.
Kurz vor dem Ende sah Rotterdams Gimenez nach unnötig hartem Einsteigen mit offener Sohle gegen das Knie von Mancini nach VAR-Eingriff und Video-Studium durch Taylor die Rote Karte (120.).
Für die Roma geht es in der Serie A am Montag mit dem Gastspiel in Bergamo weiter (20.45 Uhr). Feyenoord empfängt am Sonntag Utrecht (16.45 Uhr).