Der letztjährige CL-Finalist aus Barcelona reiste mit breiter Brust zum Viertelfinale nach Rom. Coach Trainer Jonatan Giraldez wechselte nach 13 Pflichtsiegen in Serie gegenüber dem 5:1-Sieg gegen Valencia gleich sechs Mal. Auch die Italienerinnen strotzten vor Anpfiff nur so vor Selbstvertrauen: In der Meisterschaftsrunde hat die Roma zurzeit acht Punkte Vorsprung auf Verfolger Juventus. Nach der 5:1-Gala in Florenz ersetzte Bartoli Cinotti (Bank).
Erst Chancenwucher - dann Paralluelos Führungs-Tor
Die favorisierte Blaugrana begann wie erwartet tonangebend und trat in Person von Leon erstmals offensiv in Erscheinung (10.). Barça schnürte die Römerinnen fortan im gegnerischen Sechzehner ein - die Chancen wurden schnell konkreter. Paralluelo, Hansen und Oshoala vergaben beste Gelegenheiten zur frühen Führung (13., 19., 21.).
Nach einer kurzen Verschnaufspause belohnte Paralluelo die Katalanen mit einem akkuraten Schlenzer zum 1:0 für den dominanten Auftritt (34.). Die Roma trat auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte offensiv nicht in Erscheinung. Die Bälle gingen beim versuchten Konterspiel bereits in der eigenen Hälfte verloren. Barça hingegen vergab kurz vorm Pausentee durch Aitana das 2:0 (45.).
Giacinti vergibt den Ausgleich in der Nachspielzeit
Women's Champions League, ViertelfiNALE
Jonatan Giraldez' Elf diktierte auch im zweiten Durchgang das Geschehen. Paralluelo bewies sich in Folge als Initiatorin - Oshoala scheiterte aus Nahdistanz (49.). Die Nigerianerin stand weiter im Zentrum des Geschehens: Ihren Kopfball parierte Romas Keeperin Ceasar mit einem starken Reflex (53.). Als das 2:0 für den CL-Finalisten nur noch eine Frage der Zeit schien, wurde plötzlich die Roma erstmals offensiv vorstellig. Giacintis Abschluss aus Nahdistanz rettete Barça-Verteidigerin Leon per Grätsche (57.).
Darauf zeichnete sich weiter das bekannte Bild. Barça blieb in der Offensive und vergab weiterhin beste Chancen. Wieder versagten bei Oshoala die Nerven (59., 65.). In der Schlussphase traute sich die AS plötzlich etwas zu. Glionna prüfte Barcelona-Keeperin Panos (70.). Als die Torhüterin wenig später an einem Ball vorbeirauschte, wurde es richtig brenzlig (81.). Vom offensiven Sturm-Lauf der Giraldez' Elf war nun nichts mehr zu sehen. Giacinti vergab in der Nachspielzeit die Chance auf den schmeichelhaften Ausgleich (90.+3).
Während die Roma sich auf das Rückspiel vorbereiten kann, ist Barcelona noch in der Liga gefordert. Barça empfängt am Samstagabend Real Madrid (18.15 Uhr).