In seinen ersten drei Jahren im Trikot von Bayer 04 Leverkusen war er kein entscheidender Faktor für das Spiel der Werkself. Zwar deutete der im Januar 2020 von River Plate aus Buenos Aires gekommene Exequiel Palacios immer mal wieder in einer einzelnen Partie seine Fähigkeiten als zweikampfstarker und passsicherer Mittelfeldspieler an, doch einen nachhaltigen Eindruck hinterließ der Argentinier, der auch wiederholt von schweren Verletzungen zurückgeworfen wurde, nie.
In diesem Kalenderjahr hat sich dies geändert. Unter Trainer Xabi Alonso entwickelte sich der 24-Jährige in der Rückrunde zu einem Leistungsträger beim Halbfinalisten der Europa League. Palacios, der im Dezember mit der Albiceleste in Katar als Joker während des Turniers Weltmeister geworden war, gab der Mannschaft mit seiner Präsenz durch aggressives Zweikampfverhalten und schnelles Passspiel wichtige Impulse.
Aus Leverkusener Sicht zahlte der in der Doppelsechs eingesetzte Achter endlich zurück, für den Bayer 04 einst im Gesamtpaket mehr als 20 Millionen Euro bezahlt haben soll. Aus dem Mitläufer ist so ein Leistungsträger geworden. Dessen Zukunft weiterhin in Leverkusen liegen soll, auch wenn ihn seine Entwicklung im Jahr 2023 für andere Klubs interessant macht.
In der Mittelfeldzentrale dürfte Leverkusen gut aufgestellt sein
Ein Verkauf von Palacios ist aber nicht geplant. Anders als bei den anderen beiden Leistungsträgern Jeremie Frimpong (22) und Moussa Duaby (23), deren Verträge ebenfalls 2025 enden, schließt Simon Rolfes einen Wechsel des Argentiniers in diesem Sommer aus: "Er wird auf jeden Fall bleiben", erklärt der Geschäftsführer eindeutig.
Womit Bayer im zentralen Mittelfeldbereich top aufgestellt sein dürfte, wenn sich zu Führungsspieler Robert Andrich, der aktuell noch einen Mittelfußbruch auskuriert, und Palacios mit Granit Xhaka (30) vom FC Arsenal wie geplant ein weiterer Leadertyp gesellen wird, der in der Doppelsechs oder als Achter fungieren kann.