nachholspiele
Primus Preußen Münster wollte in Rödinghausen Sieg Nummer zwölf in Serie - und vor allem natürlich den nächsten Schritt machen in Sachen Aufstieg. Dafür gab es drei Wechsel in der Startelf: Teklab, Hahn, und Bouchama waren nicht dabei, für sie begannen Ghindovean, Koulis und Oubeyapwa. Auch der SV Rödinghausen wechselte dreifach im Vergleich zum jüngsten 2:1-Erfolg über Ahlen. Für Bach, Schaub und Hoffmeier begannen Kaba, Schuster und Marceta.
Münster suchte im Topspiel von Beginn an den Weg nach vorne und hatte durch Grotes Kopfball die erste Chance (3.). Die Heimelf aber stand zunächst aufmerksam und wollte sich ebenso offensiv in Szene setzen. Belohnt wurde sie dafür nach der Anfangsphase: Marceta lief nach einer Ecke am kurzen Pfosten ein und köpfte Rödinghausen mit 1:0 in Front (17.). Das Tor gab dem SVR Rückenwind, der nun gar nicht daran dachte, sich zurückzuziehen und weitere Halbchancen kreierte; Münster hingegen musste sich erst sortieren, erlangte dann aber wieder mehr Kontrolle und sammelte in Folge ein paar Ecken. Eine solche köpfte, zuvor von Grote am ersten Pfosten verlängert, Koulis wuchtig zum 1:1 ins Netz (32.).
Auch dieses Tor zeigte deutliche Wirkung: Rödinghausen wackelte, Münster drängte. Wegkamp semmelte zunächst eine Ablage von Wooten aus fünf Metern in die Wolken (35.), Ghindovean verpasste den Zeitpunkt des Abschlusses (36.). Dann aber gab es einen weiteren ruhenden Ball, diesmal einen Freistoß aus 25 Metern, bei dem Lorenz sein Können auspackte und den Ball zum 2:1 über die Mauer ins Eck setzte (38.). Remberg bot sich bis zur Pause noch eine weitere Kopfballgelegenheit (43.), es blieb zunächst aber bei der knappen aber verdienten Führung.
Joker Schaub sticht
Nach Wiederanpfiff parierte Wechsel gegen Ghindovean (48.), bevor Münster in den Kontrollmodus schaltete und immer wieder den Druck erhöhte, ohne aber richtige Chancen zu kreieren. Rödinghausen tat sich seinerseits schwer, für Entlastung, geschweige denn für Gefahr vor dem Preußen-Tor zu sorgen. Die Partie war arm an Höhepunkten, erst nach Stellungsfehler Oubeyapwa hatte die Heimelf überraschend ihre Chance, Marceta in der Mitte aber kam nicht an den Ball (67.).
Doch Rödinghausen wurde nun gezwungenermaßen mutiger, attackierte Münster früher im Aufbau. Die Partie wurde hitziger und nahm in der Schlussphase eine erneute Wendung: Erneut ging dem eine Ecke voraus, nach der Hippe aus der Drehung den Innenpfosten traf; doch der nur kurz zuvor eingewechselte Schaub stand am nächsten und schob zum 2:2 ein (80.). Doch es ging auf der anderen Seite gleich weiter: Nach einem Foul von Schuster gab es die Ampelkarte gegen den SVR (81.). Münster, in Überzahl, drückte auf die erneute Führung. Rödinghausen aber warf alles rein, ließ nichts mehr zu. Nur bei einem Fehler von Keeper Wechsel stockte den Heimfans weit in der Nachspielzeit noch der Atem, Langlitz aber brachte den Ball aus spitzem Winkel nicht mehr im Tor unter (90.+6).
So blieb es beim Remis, das durchaus nicht unverdient war aus Sicht der Heimelf, kam von Münster aus dem Spiel heraus doch zu wenig. Der Tabellenführer wird es verkraften können, weiter geht es bereits am Samstag im Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen. Der SV Rödinghausen duelliert sich dann mit der SG Wattenscheid.