Bundesliga

Paul Nebel bereitet dem 1. FSV Mainz 05 Freude - Sorgen um Dong-Won Ji

Zwei NLZ-Spieler debütieren im DFB-Pokal

Rekordverdächtiger Nebel bereitet Mainz Freude, Ji wieder Sorgen

Auf dem Weg nach oben: Paul Nebel.

Auf dem Weg nach oben: Paul Nebel. imago images

Am Sonntag kann Paul Nebel Geschichte schreiben. Wird der Juniorennationalspieler im Mainzer Auswärtsspiel bei RB Leipzig eingesetzt, ist er mit 17 Jahren und 346 Tagen der jüngste Bundesligaspieler des 1. FSV. Diesen Rekord hält bisher Mario Vrancic, der 2007 im Alter von 17 Jahren und 361 Tagen debütierte.

Im DFB-Pokal erhielt Nebel nach seinem ersten Pflichtspielauftritt im Trikot der Mainzer Profis Lob von allen Seiten. Kurz nach dem 1:1-Ausgleich war der Offensivdribbler aufs Feld gekommen und zeigt sorgte sofort Vorwärtsdrang. "Er ist gleich losmarschiert. Genau das ist etwas, was den Paul ausmacht, und es öffnet mir als Fußballer das Herz", sagt Trainer Achim Beierlorzer.

Das 4:1 leitet Nebel mit einem "grandiosen Pass" auf Vorlagengeber Ridle Baku ein, das 5:1 bereitete er direkt vor. Der Trainer: "Es ist einfach herzerfrischend. Paul denkt nicht groß nach, er macht einfach."

Weniger spektakulär verlief das Debüt von Niklas Tauer. Der 19-Jährige kam allerdings auch erst fünf Minuten vor dem Abpfiff aufs Feld und konnte sich im defensiven Mittelfeld kaum in Szene setzen. "Nach den Trainingseindrücken war es aber genau richtig, ihn zu belohnen", betont Beierlorzer.

Wir brauchen eine Lösung für diese Schmerzthematik.

Achim Beierlorzer über Dong-Won Ji

Weniger erfreulich ist indes der Zustand von Dong-Won Ji. Bei dem 29-Jährigen treten wieder Beschwerden am linken Knie auf, weshalb er im Kader fehlte. Der Südkoreaner hatte sich vor gut einem Jahr einer Knorpel-OP unterzogen. Laut MRT ist diese Stelle aktuell unversehrt, dafür wurde woanders eine Reizung festgestellt. "Es ist eine schwierige Geschichte. Wir brauchen eine Lösung für diese Schmerzthematik. Wenn man ein paar Jahre auf dem Buckel hat, muss man über diesen Punkt vielleicht drübergehen", überlegt Beierlorzer.

Michael Ebert

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