Demirbay erhält einen Fünfjahresvertrag beim Werksklub. Leverkusen macht von der Ausstiegsklausel in dessen Vertrag Gebrauch, diese beträgt 32 Millionen Euro. Er wird damit zum Rekordtransfer des Vereins, für die Hoffenheimer ist es nach Roberto Firmino (Sommer 2015 zum FC Liverpool für 41 Millionen) der zweitteuerste Spielerverkauf überhaupt.
"Kerem ist ein herausragendes Beispiel für unsere erfolgreiche Philosophie, talentierte Spieler zu finden, sie zu fördern und auf ihr höchstes Leistungsniveau zu heben", sagt TSG-Direktor Profifußball Alexander Rosen. "Wir sind uns aber natürlich völlig im Klaren darüber, dass unsere Spieler Begehrlichkeiten bei anderen Klubs wecken, die teilweise über völlig andere finanzielle Ressourcen verfügen", sagt Rosen, der aber auch weiß, "dass sich Kerem diesen Schritt nicht leicht gemacht hat".
Spielersteckbrief Demirbay
Die Zeit ist gekommen, um in den Westen zurückzukehren.
Kerem Demirbay
"Ich habe hier eine großartige Zeit erlebt, mich sportlich und menschlich enorm weiterentwickeln können und den Sprung zum Nationalspieler geschafft", sagte Demirbay via Hoffenheim-Website. "Die TSG war für mich in den vergangenen Jahren der richtige Ort und wird es auch für viele andere Spieler noch sein. Ich verbinde mit Hoffenheim schöne Erinnerungen und eine große Dankbarkeit gegenüber allen im Verein und den Fans", so Demirbay, der versichert, "in den anstehenden Partien alles für die TSG reinzuwerfen". Nach drei außergewöhnlichen Jahren sei jedoch für ihn "die Zeit gekommen, in den Westen zurückzukehren, in eine ebenfalls sehr spielstarke Mannschaft mit viel Potential."
Der gebürtige Gelsenkirchener Demirbay kam im Juli 2016 vom Hamburger SV, der ihn zuvor in die zweite Liga nach Kaiserslautern und Düsseldorf ausgeliehen hatte, in den Kraichgau. Dort reifte er zum A-Nationalspieler und wurde 2017 Confederations-Cup-Sieger.
