2. Bundesliga

"Rein private Beweggründe": Beinlich verlässt Hansa Rostock

Ex-Nationalspieler hört als Leiter des Hansa-NLZ auf

"Rein private Beweggründe": Beinlich verlässt die Kogge

Hansa Rostocks NLZ-Leiter Stefan Beinlich hört auf.

Hansa Rostocks NLZ-Leiter Stefan Beinlich hört auf. imago/objectivo

Am 31. März 2023 ist Schluss für "Paule", wie Ex-Nationalspieler Stefan Beinlich gerufen wird. Der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums von Hansa Rostock hört auf eigenen Wunsch auf. 

"Rein private Beweggründe"

"Mir ist dieser Schritt nicht leicht gefallen, denn die Gründe dafür haben überhaupt nichts mit dem FC Hansa zu tun. Die Zusammenarbeit mit den Kollegen in allen Bereichen des Vereins und mit den Verantwortlichen im Profibereich war zu jeder Zeit hervorragend", wird Beinlich auf der Vereinswebsite zitiert. "Auch die Arbeit mit den jungen Spielern hat mir immer sehr viel Spaß gemacht und wird mir in Zukunft fehlen. Es sind rein private Beweggründe, die zu diesem Entschluss geführt haben. Ich bitte zu respektieren, dass ich diese nicht weiter ausführen möchte."

Beinlichs Arbeitspapier war bis zum Sommer 2025 datiert. Nun muss die Führungsetage der "Jungen Hanseaten" zum April neu besetzt werden.

U 19 und U 17 in der Bundesliga

Im Dezember 2019 hatte Beinlich das Ruder im Rostocker Nachwuchsleistungszentrum übernommen und mit seinem Team die Entwicklung in diesem Bereich weiter vorangetrieben. Im Frühjahr 2021 kehrten unter seiner Regie die U-19- und U-17-Mannschaft in die Bundesliga zurück.

"Leider verlieren wir mit Paule nicht nur unseren NLZ-Leiter, sondern auch einen überragenden Fußballfachmann und einen großartigen Menschen", sagt Martin Pieckenhagen, der Vorstand Sport der Rostocker. "Er hat durch seinen permanenten Einsatz in den letzten Jahren mitgeholfen, unser NLZ stetig weiterzuentwickeln. Wir haben natürlich vollstes Verständnis für Paules Beweggründe, die zu dieser Entscheidung geführt haben."

Erfolgreiche Karriere im In- und Ausland

Der 1972 in Ost-Berlin geborene Beinlich war als fünfmaliger Nationalspieler ein Idol für die Jugendspieler. In der Bundesliga lief der ehemalige HSV-,  Hertha- und Leverkusen-Profi 288-mal auf (56 Tore). Zwölf Champions-League-Spiele (vier Tore) stehen ebenso in seiner Vita wie 62 Zweitligapartien (16 Treffer). Für Aston Villa absolvierte er in Englands höchster Spielklasse 14 Spiele (ein Tor).

Beinlichs Nachfolge, der als Spieler insgesamt 138 Profi-Einsätze für die Hanseaten absolviert hat, wird intern geregelt. Der administrative Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Michael Meier, übernimmt nun auch die Gesamtleitung der Nachwuchsakademie.

mas

Die Winter-Neuzugänge der Zweitligisten