Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic tauschte nach dem 3:0-Auswärtssieg beim 1. FC Kaiserslautern auf zwei Positionen: Idrizi und Mees standen für Saller und Gimber in der Startformation.
Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune schickte nach der 0:1-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg lediglich einen neuen Akteur ins Rennen: Peterson ersetzte auf der linken Angriffsseite Appelkamp.
Stojanovic patzt und glänzt
Düsseldorf dominierte ab der ersten Minute, völlig überrumpelt wirkte der Jahn von der dynamischen Anfangsphase der Fortuna. So gingen die Gäste dann auch schon in der 5. Minute in Führung, wobei hier Regensburgs Keeper Stojanovic kräftig mithalf: Einen eigentlich ungefährlich Aufsetzer Petersons aus 25 Metern ließ der Schlussmann beim Abtauchen durch die Finger flutschen.
Nur wenige Minuten nach seinem Patzer konnte sich Stojanovic dann gleich mehrmals auszeichnen, auch weil die Regensburger Hintermannschaft die Offensivreihe der Gäste frei gewähren ließ. Erst hielt der Jahn-Keeper einen noch recht harmlosen Versuch von Peterson (7.), dann parierte er aus kürzester Distanz mit einem schnellen Reflex eine Direktabnahme Iyohas (9.). Auch Klaus' Abschluss aus der Ferne konnte Stojanovic blocken (14.).
Iyoha beendet Regensburger Druckphase
Doch weil die Hausherren die Lücken in der eigenen Hintermannschaft einfach nicht geschlossen bekamen, klingelte es kurz darauf erneut: Karbownik durfte auf dem linken Flügel unbedrängt Flanken, seine Hereingabe fand den Kopf Kownackis. Beim präzisen Kopfball des Stürmers ins rechte Eck konnte Stojanovic nur hinterherschauen (16.). In der Folge schalteten die Gäste einen Gang zurück, lediglich Kownacki hatte die Möglichkeit, auf 3:0 zu erhöhen, verpasste eine Hereingabe Petersons aber knapp (30.).
Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff wachte Regensburg dann endlich auf - und wie! Plötzlich konnte sich die Fortuna kaum noch aus dem eigenen Drittel befreien, mehrmals hätten die Gastgeber den Anschlusstreffer erzielen können und auch müssen: Doch Caliskaner (39.,41.) und Makridis (41.) vergaben ihre guten Möglichkeiten, auch dank eines präsenten Kastenmeiers. Dann wurde es bitter für den Jahn: Düsseldorf spielte den ersten Entlastungsangriff in der Regensburger Druckphase wunderbar aus, Iyoha erhöhte nach Hacken-Vorlage von Kownacki auf 3:0 (45.+1). Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Fortuna ohne Probleme
DFB-Pokal - 2. Runde
Die zweite Hälfte konnte das Tempo der ersten nicht mehr halten. Düsseldorf schaltete einen Gang zurück, Regensburg ließ ein offensives Aufbäumen wie zum Ende der ersten 45 Minuten vermissen. Der erste nennenswerte Abschluss ließ lange auf sich warten, Günthers Versuch mit dem Vollspann aus 20 Metern hatte es dann aber in sich: Kastenmeier wäre wohl machtlos gewesen, das Leder zischte haarscharf am rechten Winkel vorbei (60.).
Die Fortuna machte keine großen Anstalten, auf 4:0 zu erhöhen, die beste Möglichkeit in dieser Phase hatte der fleißige Kownacki. Der Angreifer wurde mit dem Rücken zum Tor am Fünfer bedient und scheiterte mit seinem strammen Schuss aus der Drehung an Stojanovic(61.). Die beste Gelegenheit der zweiten Hälfte hatte Mees, der sich am rechten Strafraumeck eine aussichtsreiche Abschlusssituation erkämpfte. Der Außenspieler nahm die Kugel mit dem Vollspann aus der Luft, Kastenmeier war machtlos - doch der Ball zappelte lediglich im Außennetz (71.).
Jahn spiegelt die Vorsaison
Einige Halbchancen durch Makridis (76.) und Viet (80.) schmückten die letzten Minuten noch aus, ansonsten trudelte das Spiel unspektakulär über die Ziellinie. So ziehen die Düsseldorfer dank einer furiosen ersten und einer souverän zweiten Hälfte verdient ins Achtelfinale ein, für den Jahn ist das zweite Jahr hintereinander in der 2. Runde Schluss.
Regensburgs nächste Aufgabe ist der SV Sandhausen - am Samstag ab 13 Uhr empfängt der Jahn den SVS. Düsseldorf ist einen Tag später ab 13.30 Uhr zu Gast beim KSC .