Mit sechs Corona-Fällen, aber auch mit zehn Siegen in Folge im Gepäck traf Tabellenführer Real Madrid als großer Favorit auf Cadiz. Die abstiegsbedrohten Gäste konzentrierten sich wenig überraschend auf die Defensive - was im ersten Abschnitt genügte.
Vinicius ließ für die Königlichen eine frühe Konterchance aus (7.), denen es anschließend kaum gelang, den tiefstehenden Gegner spielerisch zu knacken. Auch von Hazard, der wegen den Ausfällen von Asensio und Rodrygo beginnen durfte, kam wenig. Madrid blieben neben uninspirierten Flanken nur uninspirierte Fernschüsse - und richtig gefährlich wurde nur der von Modric-Ersatz Valverde (23.).
Ex-Blanco Negredo hat den Treffer auf dem Fuß
Im zweiten Abschnitt wurde das Geschehen noch einseitiger. Auch, weil es die Königlichen im letzten Drittel dynamischer spielten. Kroos hatte etwa das Auge für Hazard, der seinen Kopfball nicht genau genug platzierte (56.). Und der häufig gesuchte Vinicius hatte in Akapo einen unnachgiebigen Gegenspieler.
Dann schnupperten die Gäste, die eigentlich nur verteidigten - das aber voller Hingabe -, wie schon 2020 an der Sensation. Am Auswärtssieg bei Real Madrid. Ausgerechnet der eingewechselte Routinier Negredo, der einst bei Real spielte, schob die Kugel im Konter knapp vorbei (74.).
Gibt es nur noch einen Verfolger?
Doch größtenteils spielte die Ancelotti-Elf auf das vermeintlich überfällige 1:0, das der eingewechselte Jovic (75.), Geburtstagskind Benzema (76., 81., wurde 34 Jahre alt) und Kroos (80., 87.) einfach nicht gelingen wollte.
Durch den Stolperer steht der Rekordmeister, bei einem Spiel mehr, nur noch sechs Punkte vor dem vielleicht letzten Verfolger Sevilla. Atletico Madrid und der FC Barcelona sind bereits distanziert.