2. Bundesliga

"Projekt gescheitert": Erzgebirge Aue trennt sich von Trainer Shpilevski

Nach Niederlage gegen Paderborn

"Projekt gescheitert": Erzgebirge Aue trennt sich von Trainer Shpilevski

Stand nur sieben Zweitliga-Spiele an der Seitenlinie des FC Erzgebirge Aue: Aleksey Shpilevski.

Stand nur sieben Zweitliga-Spiele an der Seitenlinie des FC Erzgebirge Aue: Aleksey Shpilevski. imago images/Jan Huebner

Shpilevski nahm schon nicht mehr an der Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen den SCP (1:4) teil. Aues Präsident Helge Leonhardt gab dort stattdessen die Trennung bekannt, die wenig später auch der FC Erzgebirge bestätigte. "Nach einem Gespräch mit Aleksey im Anschluss des Spieles, sind wir zur Auffassung gekommen, dass wir getrennte Wege gehen", erklärte Leonhardt. Der 62-Jährige fuhr fort: "Das Projekt ist damit gescheitert, was ich persönlich sehr bedauere". 

Er erreicht die Mannschaft nicht mehr oder die Mannschaft ihn - wie man es auch hinstellen will.

Helge Leonhardt über Aleksey Shpilevski

Der gebürtige Belarusse Shpilevski hatte das Traineramt bei den Lila-Weißen erst im Juli angetreten. In sieben Spielen unter seiner Leitung hatte Aue jedoch nur drei Punkte geholt. Zuletzt setzte es vier Niederlagen in Serie. Noch vor der 1:4-Pleite und dem damit fortgeführten, desaströsen Saisonstart hatte Veilchen-Präsident Leonhardt erklärt, dass die Partie "kein Ultimatum" sei. Nach der Partie und dem gemeinsamen Gespräch sind die Verantwortlichen zu dem Schluss gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden: "Er erreicht die Mannschaft nicht mehr oder die Mannschaft ihn - wie man es auch hinstellen will", so Leonhardt.

Leonhardt denkt bereits an ein neues "Projekt"

Shpilevski kam zum Start der laufenden Saison vom kasachischen Verein FK Qaurat Almaty nach Sachsen und übernahm dort das Amt von Dirk Schuster, der den FCE ein Jahr vor Vertragsende zum Ende der Saison 2020/21 verließ. Shpilevskis erste Schritte im Trainerbereich waren in der Jugend des VfB Stuttgart und von RB Leipzig - 2018 war der heute 33-Jährige zwei Monate lang Cheftrainer von Dinamo Brest. 

"In der nächsten Woche müssen wir ein neues Projekt starten", richtete Leonhardt den Blick nach vorne. "In der Hoffnung und auch in der Zuversicht, dass wir wieder auf Kurs kommen."

pau/kon