Gut fünf Monate ist es nun her, dass Sony auf der Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas für mächtig Aufsehen sorgte. "Project Leonardo" wurde enthüllt. Ein Controller, der maximale Anpassungsmöglichkeiten bieten soll, um Gaming an der PlayStation inklusiver zu gestalten.
Ein knappes halbes Jahr später hat der japanische Elektronikkonzern nun weitere Details zu dem Pad enthüllt. Darunter der Name, der durchaus plakativ gewählt ist: "Access" soll das gute Stück heißen und seinem Namen alle Ehre machen, indem es eingeschränkten Gamern Zugang zu einer größeren Palette an Videospielen verschafft.
Haptische Modularität durch großen Lieferumfang
Dazu hat sich der PlayStation-Entwickler einiges einfallen lassen. Angefangen mit einem umfassenden Lieferumfang, der die haptische Modularität des Controllers untermauert. Drei unterschiedliche Arten von Kappen für den verschiebbaren Analog-Stick zählen ebenso zum Gesamtpaket, wie zahlreiche Tastenkappen für die weiteren Bedienelemente. Diese gibt es in verschiedenen Formen und Größen und sie können abhängig davon sogar in verschiedene Richtung gedrückt werden, um einen Input zu generieren.

Der "Access"-Controller glänzt durch zahlreiche haptische Anpassungsmöglichkeiten. Sony
Um bei all den Variationsmöglichkeiten die Übersicht zu behalten, gibt es zudem kleine Clips, die auf den einzelnen Tasten angebracht werden können. Diese zeigen die Tastensymbole, die man von einem klassischen Controller kennt. Von X über die Options-Taste und Pfeile vom Steuerkreuz bis hin zu R2. So kann bei einer digitalen Umbelegung der Tasten einfach der Clip ausgetauscht werden, damit die Eingabeknöpfe anschließend nicht verwechselt werden.
Software im Zeichen der Flexibilität
Womit wir bei den Möglichkeiten der Software angekommen wären, die mit Sonys Premium-Controller Dual Sense Edge mehr als nur mithalten kann. So kann zusätzlich zu der bevorzugten Ausrichtung des Pads jede einzelne Taste frei nach Belieben belegt werden. Stick-Empfindlichkeit und -Deadzone sind ebenso manuell anpassbar. Einmal die richtige Einstellung gefunden, kann diese in einem Profil gespeichert werden.

Auch softwareseitig will Sony durch maximale Flexibilität punkten. Sony
Ein besonderer Clou ist die sofortige Anpassungsmöglichkeit während des laufenden Spiels. Durch einen Umschaltmodus kann eine Art Feststelltaste aktiviert werden, die körperlich fordernde Eingaben erleichtern soll. So kann etwa dauerhaft gesprintet oder in Rennspielen beschleunigt werden, ohne die entsprechende Taste ununterbrochen gedrückt halten zu müssen.
Setup durch eigene Bedienmöglichkeiten erweitern
Kombiniert man diese Einstellungsmöglichkeiten mit der hohen haptischen Flexibilität des "Access", lassen sich unzählige personalisierte Konfigurationen erstellen, die sogar noch erweitert werden können. Denn über bis zu vier AUX-Anschlüsse können Spieler auch noch eigene Spezialschalter, Tasten oder weitere Sticks integrieren. Zusätzlich ist es möglich, den "Access" gemeinsam mit einem regulären Dual Sense in einem Setup zu verwenden.
Wie viel Sony für den höchst anpassungsfähigen Controller veranschlagt, ist derweil noch nicht bekannt. Auch ein Veröffentlichungsdatum steht noch in den Sternen. Darüber wolle der Entwickler in den kommenden Monaten informieren.