Bundesliga

"Prinzipiell zufrieden": Beierlorzer verteilt ein Sonderlob

MRT-Untersuchung bei Risse am Montag

"Prinzipiell zufrieden": Beierlorzer verteilt ein Sonderlob

Gefühlswelten im Regen: Effzeh-Trainer Achim Beierlorzer beim Test gegen Villarreal.

Gefühlswelten im Regen: Effzeh-Trainer Achim Beierlorzer beim Test gegen Villarreal. imago images

Aus Kitzbühel berichtet Frank Lußem

Am Montagmorgen noch eine leichte Einheit, dann ist das Trainingslager von Kitzbühel Geschichte. Im Gepäck die zweite Testspielniederlage mit dem 1:3 gegen den FC Villarreal, eine überflüssige Pleite, basierend auf individuellen Fehlern (Czichos, Meré, Sobiech) der Innenverteidiger. In der Gesamtheit gelang dem FC auch gegen die Spanier (in der vergangenen Saison 14. der "La Liga") ein ordentliches Spiel, der Aufsteiger dominierte die Partie vor der Pause sehr selbstbewusst mit gutem Lauf- und Positionsspiel, agierte aggressiv und zielstrebig, ließ aber die letzte Zielstrebigkeit Richtung gegnerisches Tor vermissen.

Effektivität und individuelle Situationen

"Prinzipiell war ich mit dem Spiel zufrieden, weil wir gegen einen absoluten Top-Gegner gespielt haben", konstatierte Trainer Achim Beierlorzer nach der Partie, "wir hatten eine Menge Balleroberungen, mit denen wir vielleicht nicht geduldig genug umgegangen sind auf dem nassen Boden." Wo der Trainer ansetzen will: "Effektivität und individuelle Situationen."

Was er damit meinte: Eine unbefriedigende Chancenausbeute auf der einen Seite, schlampiges Abwehrverhalten auf der anderen, so vor dem zweiten Tor, als Lasse Sobiech gegen den listigen Kolumbianer Carlos Bacca überagierte: "Da war er zu gierig, wenn er hinten dranbleibt, passiert gar nichts." So passierte der Rückstand. "Wir haben den Gegner für seine Fehler nicht bestraft und sind für weitaus kleinere Fehler bestraft worden."

Sonderlob für Meré - Wermutstropfen Risse

Insgesamt lieferte diese Partie ("Das war der beste Gegner, gegen den wir aktuell gespielt haben!") exakt die Informationen, woran man mit der Mannschaft arbeiten müsse. Sehr zufrieden zeigte sich der Trainer mit dem Auftritt von Jorge Meré, der erst eine Woche im Training steht: "Er hat es sofort angenommen, es war ganz stark, wie er nach vorne verteidigt hat, welche Präsenz er in den Zweikämpfen gezeigt hat. Das gefällt mir sehr gut."

Bleibt Marcel Risses Muskelverletzung als einziger Wermutstropfen, der Blondschopf reist bereits am Montag in aller Frühe nach Köln, unterzieht sich dort in der Mediapark-Klinik von Teamarzt Dr. Peter Schäferhoff einer MRT-Untersuchung, mit einer langen Pause wird nicht gerechnet.