Bundesliga

Premiere: Max Eberl sieht als erster Verantwortlicher die Rote Karte

Gladbachs Manager wütete nach Pleas Ampelkarte

Premiere: Eberl sieht als erster Verantwortlicher die Rote Karte

Ihm platzte nach der Ampelkarte für Alassane Plea in Freiburg der Kragen: Gladbachs Manager Max Eberl.

Ihm platzte nach der Ampelkarte für Alassane Plea in Freiburg der Kragen: Gladbachs Manager Max Eberl. imago images

Es lief die 68. Minute beim Auswärtsspiel in Freiburg (0:1), die Borussia-Manager Eberl auf die Palme brachte. Gladbachs Top-Scorer Plea (zehn Tore, elf Vorlagen), im ersten Durchgang wegen Ballwegschießen verwarnt, kam gegen Robin Koch zu spät und stieg dem Verteidiger auf den Fuß. Für Referee Markus Schmidt genug, um dem Franzosen die Ampelkarte zu zeigen. "Das ist eine Gelbe Karte, diese Entscheidung müssen wir akzeptieren. Es ist die Entscheidung des Schiedsrichters", gab Keeper Yann Sommer zu Protokoll. Plea ist damit erst der vierte Borusse, der in einer Saison zweimal Gelb-Rot sieht: Seine Vorgänger waren Zeljko Sopic (1998/99), Enrico Gaede (2003/04) und Granit Xhaka (2015/16) - allesamt mit Defensiv-Aufgaben betraut.

Die Entscheidung vom Unparteiischen so gar nicht nachvollziehen konnte Eberl, der sofort das Gespräch mit dem Vierten Offiziellen suchte. Der Manager beruhigte sich nicht wirklich, weswegen Timo Gerach einen Hinweis an Hauptschiedsrichter Schmidt gab. Dieser eilte zur Bank und zückte die Rote Karte. Eberl sah damit als erster Verantwortlicher der Bundesliga-Geschichte glatt Rot.

Zuvor war lediglich der ehemalige Mainzer Coach Sandro Schwarz Ende September 2019 mit Gelb-Rot vom Spielfeldrand auf die Tribüne geschickt worden. Gladbachs Trainer Marco Rose hatte indes im Oktober im DFB-Pokal für ein ähnliches Vergehen gegen Borussia Dortmund die Rote Karte gesehen und wurde anschließend mit einer Innenraumsperre für das nächste Pokalspiel belegt.

msc

Bilder zur Partie SC Freiburg - Bor. Mönchengladbach