Am Ende gaben nur ein paar Zentimeter den Ausschlag. Als Plea gegen den VfB Stuttgart (3:0) den Ball von Michael Lang ins Tor drückte, obwohl die Kugel auch ohne das Zutun des Stürmers über die Linie getrudelt wäre, beendete der Abseitspfiff von Schiedsrichter Deniz Aytekin jäh den einsetzenden Jubel. Nichts war's mit dem neunten Saisontreffer des Angreifers. "Er hat da im Übereifer Michael Lang das Tor geklaut. Aber das bewerte ich nicht über. Mir wäre das früher auch passiert, denn auch ich war immer torgeil. So sind Stürmer, und so müssen sie sein", nimmt Dieter Hecking Plea den Fauxpas nicht übel.
Drei Spiele ohne eigenen Treffer sind für einen Stürmer wahrlich noch kein Grund, ins Grübeln zu geraten. Der Zeitraum ist überschaubar. Und da die Borussen nicht nur zwei der drei Begegnungen gewinnen konnten, sondern dabei insgesamt auch sieben Treffer verzeichneten, lässt sich in der Offensive generell keine Ladehemmung feststellen. Sorgen um die Befindlichkeit seines Torjägers macht sich der Trainer sowieso nicht. "Alassane spürt keinen Druck", sagt Hecking und betont: "Er wird uns bis Weihnachten noch viel Freude bereiten, da bin ich sicher."
Sieben seiner acht Saisontore erzielte Plea in der Fremde
Vielleicht hilft Plea vor dem Auswärtsspiel in Sinsheim gegen die TSG Hoffenheim ja trotzdem ein Blick auf die persönliche Statistik. Denn: Sieben seiner acht Saisontore erzielte der 25-Jährige in der Fremde. Womöglich ein gutes Omen für Samstag.