"Ich habe mich für Lechia entscheiden, weil sie sich sehr um mich bemüht haben", begründete Peszko seine Entscheidung pro Danzig: "Wenn dich jemand wirklich will, dann solltest du das Angebot annehmen." Ausschlaggebend war wohl, dass der Offensivmann seine EM-Chancen nicht in Gefahr bringen wollte. "Im Jahr vor der Europameisterschaft zählt für mich jedes Spiel", sagte Peszko, der in Köln nur noch zweite Wahl war und in der laufenden Saison noch nicht gespielt hatte.
Auch am Samstag beim 2:1 gegen den Hamburger SV stand er nicht einmal im 18er-Aufgebot des 1. FC Köln. Für den Polen war das natürlich eine unbefriedigende Situation, aus der er seine Konsequenzen zog. Er bat die Kölner um einen Wechsel, und beim FC legte man ihm keine Steine in den Weg. "Peszko hat uns mitgeteilt, dass er in Danzig eine neue sportliche Herausforderung suchen möchte. Diesem Wunsch kommen wir nach konstruktiven Gesprächen mit allen Beteiligten nach", erklärte FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke, der zwar keine Angaben über die Wechselmodalitäten machte, wohl aber eine Ablöse im niedrigen bis mittleren sechsstelligen Bereich einstreichen dürfte.
Peszko, dessen Vertrag bis Saisonende lief, kam im Januar 2011 von Lech Posen zum 1. FC Köln und bestritt für die Geißböcke seitdem 85 Spiele (6 Tore) in der 1. und 2. Bundesliga. Dazu kamen noch fünf Spiele im DFB-Pokal. 2012/13 kickte er zwischenzeitlich aber auch auf Leihbasis in der zweiten englischen Liga bei den Wolverhampton Wanderers. Für die polnische Nationalmannschaft lief er bislang 32-mal auf und erzielte dabei zwei Tore.