
Zweimal scheiterte André-Pierre Gignac an Weverton, vom Elfmeterpunkt blieb der Franzose dann eiskalt und markierte den Siegtreffer. Getty Images
Im Viertelfinale der Klub-WM hatte der Champions-League-Sieger aus dem Verband Nord-, Mittelamerika und Karibik, Tigres UANL, das Team von Ex-Bundesliga-Profi Hinterseer Ulsan Hyundai aus dem Wettbewerb geworfen (2:1).
Auch im Halbfinale gegen Palmeiras Sao Paulo erwischten die Mexikaner den besseren Start. Bereits in der vierten Minute musste Palmeiras' Keeper Weverton sein ganzes Können zeigen und einen Kopfball von Gonzalez parieren. In der Folge war Palmeiras zwar um Spielkontrolle bemüht, kam aber nur selten so gefährlich vors Tor wie bei Ronys Distanzknaller (19.). Die Tigres warteten ab und setzten punktuell Nadelstiche, nach denen es aber immer brandgefährlich wurde - Gignac scheiterte binnen drei Minuten zweimal am glänzend reagierenden Weverton (34., 37.).
Gignac bezwingt Weverton vom Punkt
Wenige Minuten nach Wiederbeginn wusste sich Luan im Strafraum nur mit einem Foul gegen den gestarteten Gonzalez zu helfen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Gignac zur 1:0-Führung (54.). Palmeiras versuchte in der Folge alles, Coach Abel Fernando Moreira Ferreira schöpfte sein Wechselkontingent voll aus, entfachte aber einfach zu wenig Druck aufs Tor der Mexikaner. Für die größte Möglichkeit war gar ein Verteidiger der Tigres verantwortlich: Nachdem Luiz Adriano Willians flache Hereingabe verpasst hatte, unterlief Rodriguez beinahe ein Eigentor, doch der Ball trudelte am Tor vorbei (78.). In der Nachspielzeit ließen Willian und Keeper Weverton per Kopf nach einer Ecke auch die letzten Chancen des Spiels ungenutzt.
Damit stehen die Tigres UANL im Finale der Klub-WM (Donnerstag, 19 Uhr LIVE! bei kicker). Der Gegner wird am Montagabend (19 Uhr) zwischen dem FC Bayern München und Al-Ahly Kairo ermittelt. Für Palmeiras Sao Paulo bleibt nur das Spiel um Platz 3, das drei Stunden vor dem Finale stattfindet.