18:14 - 13. Spielminute

Gelbe Karte (Palermo)
Barone
Palermo

18:17 - 15. Spielminute

Tor 1:0
Brienza
Linksschuss
Vorbereitung Codrea
Palermo

19:20 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Mutarelli
für Tedesco
Palermo

19:29 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Mariano Gonzalez
für Brienza
Palermo

19:36 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
D. Rodriguez
für Kobiashvili
Schalke

19:39 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Varela
für Asamoah
Schalke

19:47 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Caracciolo
für Godeas
Palermo

PAL

S04

UEFA-Cup

Brienza schockt die "Knappen"

Achtelfinale, Hinspiel: US Palermo - FC Schalke 04 1:0 (1:0)

Brienza schockt die "Knappen"

Bei US Palermo gab es im Vergleich zur jüngsten 0:2-Niederlage in Lecce sieben (!) personelle Änderungen: Lediglich Torhüter Andujar, Abwehrrecke Barzagli und die Mittelfeldspieler Barone und Codrea wirkten gegen Lecce mit, alle anderen Positionen wurden von Trainer Giuseppe Papadopulo neu besetzt. Barzagli war einer von zwei Spielern der "Squadra Azzurra" in Reihen von Palermo. Kapitän Simone Barone war vor acht Tagen beim 4:1-Triumph der Italiener gegen die deutsche Nationalmannschaft in Florenz eingewechselt worden. Auf seine weiteren Nationalspieler Cristian Zaccardo und Fabio Grosso, die beim deutschen Debakel in der Startelf gestanden hatten, verzichtete Papadopulo. Schalkes Coach Mirko Slomka stellte nach dem 2:1-Sieg in Hannover nur einmal um, Larsen begann an Stelle von Azaouagh.


Das Achtelfinale im Überblick


Spieler des Spiels

Frank Rost Tor

2
mehr Infos
Spielnote

3,5
mehr Infos
Tore und Karten

1:0 Brienza (15')

mehr Infos
US Palermo
Palermo

Andujar4 - Conteh3, Barzagli3,5, Terlizzi3, Accardi3,5 - Tedesco2,5 , Codrea3, Barone3 - Brienza2,5 , Santana3, Godeas3

mehr Infos
FC Schalke 04
Schalke

Rost2 - Rafinha3 , Bordon3,5, Krstajic4, Kobiashvili4 - C. Poulsen2,5, F. Ernst4,5, Bajramovic4, E. Sand5 - Asamoah5 , Larsen3,5

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Eric Braamhaar Niederlande

2
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Renzo Barbera
Zuschauer 10.581
mehr Infos

Palermo erwischte den besseren Start, hatte bereits in der 3. Minute eine gute Chance: Codrea brachte einen Freistoß gefährlich an den zweiten Pfosten, wo Tedesco aus kurzer Distanz an Frank Rost scheiterte. Ansonsten tat sich in der Anfangsphase nicht viel, keines der Teams ging zu hohes Risiko, zudem schlichen sich hüben wie drüben immer wieder ungenaue Abspiele ein. Spielfluss wollte nicht recht aufkommen, wobei die Italiener leichte Vorteile hatten. Etwas überraschend ging die Papadopulo-Elf bereits nach einer Viertelstunde in Führung: Erneut Codrea brachte den Ball von halbrechts in den Strafraum, Godeas ließ geschickt passieren und irritierte die Schalker Defensive. Brienza stand frei vor Frank Rost und ließ dem Torhüter mit einem Flachschuss ins linke Eck keine Chance. Und Palermo setzte sogleich nach, wäre drei Minuten nach der Führung beinahe mit dem 2:0 belohnt worden: Brienza zog aus 14 Metern ab, Rost wehrte ab, konnte den Ball aber nicht festhalten. Der Keeper stürzte sich aber Santana entgegen, so dass dieser aus sechs Metern über das Schalker Tor schoss. Die Schalker taten sich sehr schwer gegen die gut geordnete Defensive Palermos. Sand hatte mit einem Fallrückzieher Pech, der sich zunächst gefährlich Richtung Tor senkte, aber letzten Endes knapp rechts am Gehäuse vobei ging. Die "Knappen" agierten über weite Strecken zu ideenlos, es fehlte die Kreativität aus dem Mittelfeld. Hier wurde Lincoln, der wegen einer Innenbanddehnung im Knie passen musste, schmerzlich vermisst. Bis zur ersten guten Gelegenheit mussten die Schalker Fans über eine halbe Stunde warten: Kobiashvili brachte eine Flanke von links in den Strafraum, Larsen war eher am Ball als Torhüter Andujar und köpfte aus sieben Metern Richtung Tor, doch Codrea konnte den Ball noch knapp vor der Torlinie wegschlagen. Die Slomka-Elf agierte zu häufig mit hohen und weiten Bällen, die eine leichte Beute für die hoch gewachsenen Verteidiger der Sizilianer wurden. Die Italiener dagegen kombinierten mitunter geschickt und schnell über mehrere Stationen und konterten gefährlich. Kurz vor der Pause nochmal höchste Gefahr für das Tor von Rost: Brienza brachte einen Freistoß aus halbrechter Position nach innen, Poulsen verlängerte den unglücklich nach hinten an den langen Pfosten auf Tedesco, der aber nur das Außennetz traf. Beide Teams kamen personell unverändert aus der Kabine. Unverändert blieb auch der Tabellen-10. der Serie A das zielstrebigere, kombinationssicherere und aktivere Team. Die Schalker spielten nun häufiger über die Flügel, was auch weit erfolgversprechender aussah. Die zu ungenauen Flanken von der Seite in den Strafraum fanden aber keine Abnehmer. Palermo hielt das Tempo hoch, war das präsentere Team. Vor allem, wenn der Rumäne Paul Codrea an den Angriffen der Sizilianer beteiligt war, bekamen die "Königsblauen" Probleme. US war dem 2:0 näher als Schalke dem Ausgleich. Als S04 nach über einer Stunde etwas mehr Risiko ging, offensiver wurde, nahm die Partie Fahrt auf. Auf der Gegenseite gab es naturgemäß mehr Platz für schnelle Gegenangriffe, den Palermo zu nutzen suchte. Die erste gute Chance für Schalke in Hälfte zwei gab's in der 68. Minute: Nach einer Rafinha-Flanke legte Asamoah für Kobiashvili vor, dessen Schuss aus kurzer Distanz mit der Spitze hielt Andujar aber fest. Die Drangphase war nur von kurzer Dauer, dann übernahm Palermo wieder das Zepter, machte mächtig Druck, Bordon und Co. wehrten sich aber erfolgreich. Und beinahe hätte Schalke bei einem der wenigen Gegenangiffe das 1:1 erzielt, doch Larsens Kopfball flog in hohem Bogen an den Innenpfosten und von dort ins Feld zurück. Kurz vor dem Ende zielte Bordon mit einem direkten Freistoß aus gut 35 Metern nur knapp über Andujars Gehäuse, der Keeper wäre aber wohl zur Stelle gewesen. Der FC Schalke 04 verlor sein Achtelfinal-Hinspiel insgesamt verdient beim italienischen Tabellen-10. US Palermo und setzte damit die deutsche Negativserie dieser Wochen gegen Teams vom "Stiefel" fort. Die Sizilianer waren das mutigere, kombinationssicherere und zweikampfstärkere Team. Die Slomka-Elf enttäuschte über weite Strecken spielerisch, hatte bei zwei Larsen-Kopfbällen aber Pech. Es war Schalkes erste Niederlage im zehnten Pflichtspiel unter Trainer Mirko Slomka.