Wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, wenn sich Schiedsrichter Sven Jablonski in dieser Szene anders entschieden hätte. Wenn er den Einsatz von Sané also nicht als Foul gewertet, sondern das Tor anerkannt hätte. Dann wäre es möglicherweise noch einmal spannend geworden - und vielleicht, wer weiß, hätten die Würzburger Kickers dem VfL Osnabrück dann auch noch größere Probleme bereitet.
So aber pfiff Jablonski den vermeintlichen Würzburger Anschlusstreffer in der 61. Minute zurück, es blieb beim 2:0 für Osnabrück, einem Vorsprung, den der VfL letztlich über die Zeit brachte.
Vier Neue auf Osnabrücker Seite
Nach dem 0:0 in Wiesbaden hatte Osnabrücks Coach Daniel Scherning seine Startelf auf vier Positionen verändert: Beermann, Klaas, Opoku und Simakala spielten für Kunze (Gelbsperre), Bapoh, Bertram und Higl (alle Bank).
Würzburgs Trainer Danny Schwarz beließ es bei zwei Umstellungen im Vergleich zum 1:2 gegen Mannheim: Anstelle von Meisel und Pepic (beide Bank) erhielten Hoffmann und Sané das Mandat für die erste Elf.
Heider scheitert an der Latte
Beide Teams fanden gut in die Partie, Würzburgs Breunig gab den ersten Schuss aus der zweiten Reihe ab (8.), dann aber hatten die Kickers Glück: Heider trat einen Freistoß aus mehr als 25 Metern direkt aufs Tor - Latte (11.).
3. Liga, 23. Spieltag
Würzburg machte zwar kein schlechtes Auswärtsspiel, zwingender und geradliniger war aber der VfL. Opoku (12.) und Simakala (25.) prüften FWK-Torwart Bonmann, dann fiel das erste Tor des Abends: Klaas spielte den Ball in den Strafraum der Gäste, dort schlug Simakala einen Haken, Heider schloss aus etwa acht Metern ab - 1:0 (39.).
Die Osnabrücker Pausenführung ging in Ordnung und hätte unmittelbar nach Wiederbeginn verdoppelt werden können, doch Heider fand seinen Meister in Bonmann, als er am Fünfmeterraum zum Kopfball kam (47.). Wenig später stand es aber 2:0. Hägele vertändelte den Ball, Heider spielte in die Tiefe, Opoku vollstreckte (51.).
Sané - zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten
Jetzt war der VfL auf Kurs und geriet auch deshalb nicht mehr ernsthaft in Verlegenheit, weil Sanés Kopfballtor wegen eines Foulspiels an Beermann aberkannt wurde (61.). Später ließ der Würzburger Angreifer weitere Chancen aus (66., 75.), doch auch Osnabrück hätte noch nachlegen können (76., Heider).
So stand am Ende ein verdientes 2:0 für den VfL, für die Kickers war es die dritte Niederlage im dritten Spiel des Jahres. Am Samstag (14 Uhr) ist Osnabrück bei Dortmund II zu Gast, tags zuvor (19 Uhr) trifft Würzburg auf die Reserve des SC Freiburg.