Zudem hat das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl mit den bisher errungenen 18 Punkten so viele wie noch kein neuer Klub in der Beletage des deutschen Fußballs geholt - legt man die Drei-Punkte-Wertung zugrunde. Mit Eintracht Frankfurt (19 Zähler in der Saison 2012/13) und Kaiserslautern (ebenfalls 19 Punkte in der Saison 1997/98) hatten bisher nur zwei Aufsteiger eine bessere Ausbeute vorzuweisen.
Mannschaft und Offizielle üben sich trotz des Traumstarts jedoch weiter in Zurückhaltung. "Alle sind klar im Kopf", sagt Trainer Hasenhüttl, "das, was wir beeinflussen können, wollen wir beeinflussen." Der 49-Jährige sieht sein Team "mehr als im Soll", und auch Willi Orban hat angesichts von fünf Siegen und drei Remis aus acht Partien "ein gutes Gefühl. Wir haben sehr viel Aufwand betrieben". Und dass sich RB im bisherigen Saisonverlauf für die Hingabe belohnt habe, "macht uns stolz", so der Innenverteidiger, der bei RB bisher eine Bank ist. Neben Linksverteidiger Marcel Halstenberg ist der 23-Jährige der einzige RB-Akteur, der in dieser Saison in jedem Ligaspiel von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz stand.
Orban: "Wir sind eine bescheidene Truppe"
Mit den tabellarischen Auswirkungen der Leipziger Erfolgsserie befasst sich Orban "überhaupt nicht", wie er sagt. "Wir tun gut daran, uns auf das nächste Spiel zu konzentrieren. Es gilt, auf dem Boden zu bleiben." Dass das auch demnächst so bleiben wird, davon geht Orban aus, denn: "Wir sind eine bescheidene Truppe." Und derzeit eine erfolgreiche. Beim einem Sieg in Darmstadt würde RB Leipzig in der Ewigen Tabelle der Bundesliga am VfB Leipzig vorbeiziehen, der in der Saison 1993/94 - nach der Drei-Punkte-Wertung - 20 Zähler (3 Siege, 11 Remis, 20 Niederlagen) verbuchte.