3. Liga

Trainer Tomas Oral sortiert "Königstransfer" Maximilian Beister aus

Ingolstadts Trainer zieht die Zügel an

Oral sortiert "Königstransfer" Beister aus

Maximilian Beister ist beim FC Ingolstadt zunächst außen vor.

Maximilian Beister ist beim FC Ingolstadt zunächst außen vor. imago images

Nachdem der 29-jährige ehemalige Bundesligaspieler noch in der Startelf gegen Bayern München II stand, ist diese Degradierung eine faustdicke Überraschung. Seine Bilanz in dieser Spielzeit weist laut kicker-Datenbank 21 Spiele (5 Tore, 0 Torvorlagen) aus. Dass der Stern des "Königstransfers" des letzten Sommers gesunken ist, konnte man schon an der Tatsache erkennen, dass er zweimal in Folge nicht im 18er-Kader stand.

Das Verhältnis Oral/Beister scheint auf einem Tiefpunkt angekommen zu sein, denn der Coach begründete diese Maßnahme wie folgt: "Mir ist wichtig, dass sich alle Spieler zu 100 Prozent mit der Aufgabe identifizieren und den Weg des Klubs mitgehen wollen." Anscheinend fehlte dieser Wille beim Flügelspieler, und darüber hinaus scheinen auch die Trainingsleistungen der letzten Tage nicht nach Orals Geschmack verlaufen zu sein. Denn wie ist es sonst zu erklären, dass der Rückkehrer auf der Ingolstädter Trainerbank unverhohlen Kritik übt: "Es ist für das, wofür ihn der Verein geholt hat, definitiv zu wenig."

Oral verweist auf die vergebenen Torchancen

Trotz des Ärgers um Beister, und des von Kapitän Stefan Kutschke zweifelhaft herausgeholten Elfmeters gegen Sonnenhof Großaspach, der viele FCI-Anhänger verärgerte, bleibt Oral optimistisch. "Wir hatten in den vergangenen drei Spielen sehr viele klare Torchancen. Wenn man die nutzt, ist die Ausgangslage ganz anders." Eines ist sicher, falls die Schanzer tatsächlich im Saisonendspurt die Kurve bekommen wollen, dann ist eine klare Leistungssteigerung erforderlich. Der FCI konnte seit dem Re-Start kein einziges Spiel zu null spielen. Das ist für den Klub ebenso ärgerlich wie die Tatsache, dass die Oral-Elf schon dreimal in Folge früh in Rückstand geriet.

Bernd König

Das Karussell dreht sich: Die Trainer in der 3. Liga