Lange Zeit kamen die Gladbacher in einem 4-4-2 quasi ohne echten Mittelstürmer aus. Die Stärken von Stindl und Raffael liegen eben nicht unbedingt überwiegend in der Box. Dort allerdings fühlt sich Plea besonders wohl, ist einerseits ein Spieler mit Abschlussqualitäten, kann aber auch mal auf die Flügel ausweichen. Vor allem mit dem Franzosen in der Angriffsmitte ist das neue 4-3-3-System von Dieter Hecking sinnvoll. Und erfolgreich.
Der 25-jährige Angreifer, mit 23 Millionen Ablöse Borussias teuerster Spieler aller Zeiten , reifte unter Trainer Lucien Favre bei OGC Nizza zum Top-Stürmer und fühlt sich in der neuen Umgebung offensichtlich wohl.
Zuvor hatte Plea allerdings auch schwere Zeiten erlebt, musste zunächst wegen einer Kreuzbandverletzung lange pausieren, zog sich später auch noch einen Meniskusriss zu. Endlich bleibt er jetzt mal seit langer Zeit komplett ohne Verletzungen und fremdelt kein bisschen in der Bundesliga.
Verletzungen auskuriert: Plea bald zusammen mit Stindl und Raffael?
"Auch wenn er mal kein Tor macht, hat er immer eine große Präsenz und tut unserem Spiel gut", urteilt Trainer Dieter Hecking. "Er ist ballsicher, reißt Löcher für die Mitspieler und kann auch mal auf dem Flügel ausweichen."
Weil nun aber Raffael und auch Stindl vor ihrem Comeback stehen, ergibt sich demnächst eine interessante Konstellation in der Gladbacher Offensive. Eine Angriffsreihe mit diesen beiden plus Plea, das hätte sicher was.
Heckings famose Bilanz gegen die Hertha
Zunächst mal aber konzentrieren sich die Borussen auf die Partie am Samstag beim Lieblingsgegner in Berlin, wo der starke Saisonstart mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen ausgebaut werden soll. Die jüngste Bilanz gegen diesen Gegner liest sich dabei glänzend, denn in den letzten neun Duellen mit Hertha gab es acht Gladbacher Siege.
Und auch Trainer Hecking verbindet mit dem Team aus der Hauptstadt fast nur angenehme Erinnerungen: In den jüngsten zwölf Spielen gegen Berlin feierte Hecking zehn Siege.