Maaßen war seit Sommer 2020 Trainer beim BVB II und führte die Zweitvertretung am Ende der Spielzeit 2020/21 zum Aufstieg in die 3. Liga. Die vergangene Saison schloss der "kleine" BVB auf Rang neun im gesicherten Mittelfeld ab. Schon am Pfingstwochenende hatten einige Medien über eine bereits getroffene Übereinkunft berichtet, der neue BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl hatte diese aber zum damaligen Zeitpunkt dementiert und lediglich "von einem ersten Gespräch" berichtet. Nach den Feiertagen setzten sich dann beide Parteien zusammen, am Mittwoch nach Pfingsten wurde nach kicker-Informationen eine mündliche Einigung erzielt. Jetzt wurde der Wechsel offiziell bestätigt, auch wenn laut Angaben der Klubs noch letzte "finale Vertragsdetails" in den kommenden Tagen zu klären seien.
Über die genau Vertragslaufzeit machten die Schwaben keine Angaben. Es hieß lediglich, dass man sich "auf eine Zusammenarbeit in den kommenden Jahren verständigt" habe. Damit dürfte der Vertrag mindestens bis 2024 datiert sein.
Kehl: "Die Möglichkeit, Bundesliga-Coach zu werden, wollten wir ihm nicht verwehren"
"Wir haben die Entwicklung von Enrico Maaßen in den letzten Jahren sehr interessiert verfolgt, weil er ein junger, erfolgshungriger Trainer ist, der sich und sein Umfeld weiterentwickeln möchte. Er arbeitet sehr intensiv mit jungen Spielern und hat bewiesen, dass er diese erfolgreich fördern kann", begründet FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter die Wahl. "In den umfassenden und beeindruckenden Gesprächen hat er klare Vorstellung des modernen Fußballs geäußert, die zum FCA und unserem Team passen."
"Ich bin sehr dankbar dafür, dass mir Borussia Dortmund diese Chance in Augsburg nun ermöglicht", wird Maaßen vom BVB zitiert. "Die Möglichkeit, Bundesliga-Coach zu werden, wollten wir ihm natürlich nicht verwehren", sagt Sportdirektor Sebastian Kehl. Es erfüllt uns mit Stolz, dass erneut ein Trainer aus dem BVB-Nachwuchs den Sprung in den Profibereich geschafft hat."
Markus Weinzierl hatte nach dem letzten Spiel der Saison 2021/22 am 14. Mai gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:1) am Mikrofon von Sky seinen Abschied verkündet. Die Art und Weise der Ankündigung sorgte für Aufregung bei den Fuggerstädtern, denn weder die Vereinsbosse noch Manager Stefan Reuter waren über diesen Schritt informiert gewesen.