2. Bundesliga

Dynamo Dresdens Idee fürs Rückspiel gegen Kaiserslautern

Will wohl wieder dabei - Sorgen um Akoto

"Offensiver spielen und denken": Dresdens Idee fürs Rückspiel

Wird seine Mannschaft im Rückspiel etwas offensiver ausrichten: Guerino Capretti.

Wird seine Mannschaft im Rückspiel etwas offensiver ausrichten: Guerino Capretti. IMAGO/Thomas Frey

Ein Leckerbissen war das Relegations-Hinspiel zwischen Kaiserslautern und Dresden nicht, auf dem stimmungsvollen Betzenberg bestimmten viele enge Zweikämpfe das Spielgeschehen. Dynamo wurde der Favoritenrolle dabei nur teilweise gerecht, in der Defensive ließ Dresden wenig zu. Genauso selten tauchte der Zweitligist aber selbst im Strafraum des FCK auf, das wollen die Sachsen am Dienstagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) nun ändern.

"Wir wollen unsere Offensivaktionen sauberer ausspielen und weniger Hektik aufkommen lassen", lautet der Plan von Guerino Capretti. Hektik wird im restlos ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion aber nur schwer zu vermeiden sein, es sei denn, die SGD macht früh alles klar. Damit ist aber kaum zu rechnen, zu ausgeglichen war das Hinspiel am Freitagabend (0:0).

Mit Lockerheit gegen den Druck

Die Grundausrichtung will Dresden jedoch ein wenig anpassen, laut Capretti will man "offensiver spielen und denken". Die defensive Absicherung solle zudem nicht immer im Fokus stehen, die SGD will den Zuschauern vermitteln, "dass wir gewillt sind, hier und da Risiko einzugehen".

Den Druck eines möglichen Abstiegs versucht Capretti derweil von seiner Mannschaft fernzuhalten, wenngleich jedem Spieler die Bedeutung der Partie bewusst ist. "Jeder weiß, worum es geht. Es ist ein Endspiel, es steht viel auf dem Spiel. Wir brauchen aber auch eine gewisse Lockerheit und Kreativität", weiß der 40-Jährige.

Brolls "spezielle Skills"

Apropos Kreativität: Auf dem Betzenberg brach der SGD mit Paul Will bereits nach 21 Minuten ein zentraler Mittelfeldspieler weg, sein Schädel-Hirn-Trauma hat der 23-Jährige aber bereits auskuriert. "Paul geht es viel besser, da bin ich sehr zuversichtlich", so Capretti, der sich jedoch auch um Michael Akoto sorgen muss. Wills Nebenmann in der Mittelfeldzentrale bekam am Freitag einen Schlag ab, aktuell arbeite man laut Capretti daran, dass der 24-Jährige rechtzeitig fit wird.

Sollte es für einen der beiden nicht reichen, wird aller Voraussicht nach Yannick Stark in die Startelf rücken. "Er war nach der Einwechslung sofort da, seine Erfahrung hat uns gutgetan", schätzt Capretti die Qualitäten des 31-jährigen Routiniers. Mit Kevin Broll hat Dresden zudem einen Torhüter, der bei einem nicht unwahrscheinlichen Elfmeterschießen über "spezielle Skills" (Capretti) verfügt. Dennoch ist die SGD darauf aus, den Klassenerhalt in der regulären Spielzeit perfekt zu machen.

Eine große Rolle spielt dabei selbstverständlich das Publikum, die Stimmung wird laut Sportgeschäftsführer Ralf Becker "noch besser sein als am Freitag".

tso

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