Keine der sechs Bundesligapartien, in denen Weston McKennie in seiner bisherigen Profikarriere als Innenverteidiger in der Startelf stand, konnte Schalke 04 gewinnen - auch das jüngste in Leverkusen nicht (1:2). Diese Bilanz sei ihm wohl bewusst, sagte Trainer David Wagner am Freitag und ergänzte lachend: "Das hat meinen Ehrgeiz geweckt dafür zu sorgen, dass man sieht: Statistiken sind nur Statistiken."
Mit anderen Worten: McKennie wird auch am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zum Anpfiff in der Innenverteidigung stehen - neben Ozan Kabak. Wagner hatte zwar "große Hoffnung" gehabt, dass es bei Matija Nastasic mit einem Einsatz reichen könnte, doch mittlerweile haben die Königsblauen diese Gedanken "ad acta gelegt", wie es Wagner ausdrückte. Die Hoffnung ist nun, dass Nastasic ("Kniekehlenblessur mit Muskelanteil") zumindest zum Jahresabschluss gegen Wolfsburg und Freiburg dabei sein kann.
Theoretisch wäre Bastian Oczipka eine Alternative als Nastasic-Ersatz in der Innenverteidigung. "Ich würde mir das generell zutrauen und habe es zu meiner Frankfurter Zeit ja auch schon gespielt", sagt Oczipka. "Ich denke, dass mir das liegt." Seine Vermutung sei jedoch, "dass ich links gebraucht werde".
Genau das bestätigte Wagner am Freitag, indem er durchblicken ließ, dass er Verschiebungen innerhalb des Gefüges lieber vermeiden will - Oczipka verbleibt links in der Viererkette. McKennie ins defensive Zentrum zu beordern, hat derweil keine näheren Umstrukturierungen im Mittelfeld zur Folge.
