Der Club, den Coach Robert Klauß nach dem 1:0-Pokalsieg in Ulm dreimal veränderte und Mathenia, Siegtorschütze Duman (Startelfdebüt) und Borkowski für Klaus, Nürnberger und Lohkemper nominierte, erwischte den besseren Start. Sörensen köpfte für die in den direkten Zweikämpfen zunächst präsenteren Franken nach Valentinis Ecke allerdings wenig druckvoll in Kastenmeiers Arme (6.).
Nürnberg diktierte bei hochsommerlichen Temperaturen auch in der Folge das Geschehen, drängte die von Trainer Christian Preußer nach dem 5:0 im Pokal in Oldenburg ebenfalls dreimal umgestellten Gäste (Zimmermann, Hartherz und Peterson für Narey, Koutris und Shipnoski) in die Defensive, ließ jedoch nach so manch vielversprechendem Ansatz die finale Präzision im Passspiel vermissen.
Die Fortuna löste sich nach knapp 20 Minuten aus der Umklammerung. Klaus prüfte Mathenia mit einem Distanzknaller (20.), Düsseldorf gestaltete die Partie ab diesem Zeitpunkt ausgeglichen und wurde dabei Zug um Zug spielstärker. Weitere Chancen blieben hüben wie drüben (Ausnahme: Schäffler, 25.) bei nachlassendem Tempo allerdings Fehlanzeige - die beiderseits sicheren Defensivreihen behielten spätestens im letzten Drittel den Überblick und wussten vielversprechende Abschlusssituationen des Kontrahenten zu verhindern, so dass es torlos in die Kabine ging.
Kownacki vergibt - Schindler trifft
Mit Shuranov für Schäffler beim FCN, aber mit einer dicken Gelegenheit für Fortuna-Offensivkraft Kownacki, der Mathenias Unsicherheit fast genutzt hätte (48.), startete Durchgang zwei, in dem die Rheinländer vorerst das Kommando übernahmen. Der zunächst abwartende FCN setzte nach zehn Minuten zu einer Drangphase an und schlug direkt zu, als Schindler nach einem Geis-Freistoß mit dem Hinterkopf mit seinem Premierentor traf (59.).
Der 3. Spieltag
Düsseldorf reagierte mit einem Doppelwechsel, blieb aber in seinen Offensivbemühungen zunächst blass. Nürnberg verteidigte stabil und über weite Strecken souverän, entlastete zudem immer wieder vor allem über Ballschlepper Möller Daehli, ohne selbst offensiv vorerst selbst konkret zu werden.
Valentini beendet das Nervenspiel
Das dauerte bis in die Schlussphase, als Borkowski per Schlenzer Kastenmeier auf den Plan rief (81.). Auch Dovedan feuerte noch einmal vielversprechend (86.). Es blieb spannend, auch wenn Düsseldorf bis auf einen Piotrowski-Schuss (90.+1) offensiv kaum etwas zu bieten hatte. Der Club fightete um jeden Ball. Das Nervenspiel hatte ein Ende, als Shuranov im Strafraumduell mit Prib zu Fall kam und Referee Robert Schröder auf den Punkt zeigte. Valentini trat an und verwandelte zum viel umjubelten 2:0-Endstand (90.+8).
Der Club gastiert am nächsten Spieltag am Sonntag (13.30 Uhr) in Ingolstadt. Düsseldorf empfängt schon am Freitagabend (18.30 Uhr) Holstein Kiel.