Bundesliga

Nübel bei Bayern: "Auf Schalke war die Aussicht ähnlich"

Keeper nennt größten Unterschied zwischen Bayern und S04

Nübel fordert Neuer heraus: "Auf Schalke war die Aussicht ähnlich"

Nimmt seine Rolle als Herausforderer an: Alexander Nübel.

Nimmt seine Rolle als Herausforderer an: Alexander Nübel. picture alliance

Es wurde viel diskutiert, als Alexander Nübels Wechsel zum FC Bayern öffentlich wurde. Jetzt ist der Keeper in München und muss die Rolle als Herausforderer von Manuel Neuer annehmen. "Es war einer der größtmöglichen Schritte, den ich aber bewusst so gewählt habe", erklärte Nübel am Donnerstag in München. Nach fünf Jahren auf Schalke sei schon ein bisschen Wehmut dabei; jedoch wollte er "mal was Neues kennenlernen. Da entwickelt man sich weiter. Nur mit neuem Input kannst du dich weiterentwickeln."

Nübel: "Jeder will alles gewinnen, das spürst du hier jeden Tag"

Den Unterschied zwischen Schalke und Bayern beschreibt er auf Nachfrage als riesig. "Der Ehrgeiz innerhalb der Gruppe", sagt Nübel, sei schon ganz anders. Selbst "bei Trainingsspielen brauchst du fast keinen Trainer draußen, der da irgendjemanden motivieren muss. Das läuft alles intern. Jeder will alles gewinnen, das spürst du hier jeden Tag."

Doch ist er selbst jetzt eher Lehrling oder Herausforderer? "Beides. Ich weiß schon, was ich kann. Trotzdem habe ich noch einiges zu lernen, ich bin noch extrem jung", sagt der bald 24-Jährige. "Nicht ohne Grund hat mich der FC Bayern geholt. Ich will der bestmöglichste Herausforderer sein, damit die Trainingsqualität immer möglichst hoch ist."

Geduld gehört im Leben eines Torhüters ohnehin dazu, das weiß auch Nübel. "Da wirst du halt nicht am Ende mal für zehn oder 20 Minuten reingeworfen." Aber klar ist: "Spielpraxis ist natürlich auch wichtig", weiß Nübel und vergleicht seine Situation hinter Neuer mit der, die er in seiner Schalker Anfangszeit hinter Ralf Fährmann innehatte: "Auf Schalke war die Aussicht ähnlich. Damals war Ralf Fährmann, glaube ich, nah an der Nationalmannschaft dran. Ich konnte von ihm extrem viel mitnehmen, und dann durfte ich vor anderthalb Jahren seinen Job übernehmen. Ähnlich versuche ich es hier auch."

Doch vorerst weiß Nübel noch nicht mal, ob er am Freitag gegen Schalke (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) als Nummer zwei auf der Bank sitzen wird. "Mit dem Trainer habe ich noch nicht gesprochen. Das werde ich morgen sehen." Denn Sven Ulreich, Neuers stets verlässlicher Vertreter, ist ja auch noch da.

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