Die dpa vermeldete am Mittwochmorgen mit Bezug auf verschiedene Medien, der FC Barcelona habe sein Angebot für Robert Lewandowski erhöht, 40 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro an Bonuszahlungen soll es beantragen. Davon wusste man beim Rekordmeister bis zum späten Vormittag jedoch (noch) nichts.
30 Millionen Euro für Bayern unzureichend
Klar ist allerdings: Das "Basta" von Vorstandsboss Oliver Kahn ist intern längst aufgeweicht. Drei Fragen sind allerdings zu klären: Will Lewandowski wirklich weg? Gibt es adäquaten Ersatz? Und wie hoch wäre eine Ablöse? Die erste Antwort kennen die Münchner, sie lautet ja. Einen Ersatz haben sie nach kicker-Informationen noch nicht, würden im Falle eines Abgangs aber einen Stürmer verpflichten. Sadio Mané kann die Rolle zwar ausfüllen, als optimal wird dies aber nicht erachtet.
Und die dritte Frage: Das bisherige Angebot des FC Barcelona von über 30 Millionen Euro sehen die FCB-Bosse als unzureichend an. Dennoch scheint es gut möglich, dass Bewegung in die Angelegenheit kommt, sobald das kolportierte neue Angebot eintrifft. Abwarten, lautet in München die Devise. Erster Arbeitstag beim FC Bayern für Lewandowski wäre nach seinem Urlaub der 12. Juli, im Interesse aller Beteiligten sollte die Angelegenheit bis dahin geklärt sein.
Vorsichtiger Optimismus bei Gnabry
Bei Gnabry hoffen die Bayern auf eine baldige Entscheidung nach dessen Urlaub, sie sind vorsichtig optimistisch, dass er seinen 2023 auslaufenden Vertrag verlängert.
Insgesamt sehen sich die Bayern auf dem Transfermarkt in einer komfortablen Situation. Mit Sadio Mané (für 32 Millionen Sockelablöse vom FC Liverpool), Ryan Gravenberch (für 18,5 Millionen Euro von Ajax Amsterdam) und Noussair Mazraoui (ablösefrei von Ajax) haben sie ihre drei Wunschspieler bereits verpflichtet. Weitere mögliche Transfers, etwa der von Mittelfeldspieler Konrad Laimer (RB Leipzig), sollen in Ruhe angegangen werden, es bleiben dafür zwei Monate Zeit.
Richards und Zirkzee sind Verkaufskandidaten
Auf der anderen Seite wollen die Bayern durch Abgänge auch noch Ablöse generieren. Die zurückgekehrten Leihspieler Chris Richards und Joshua Zirkzee gelten als erste Kandidaten. Auch Bouna Sarr würde der Verein abgeben, doch dies gestaltet sich schwierig, es mangelt an Interessenten.