Ausgerechnet gegen den Hamburger SV spielte Robin Himmelmann in seinem dritten Spiel im Trikot von Holstein Kiel erstmals zu Null - und hatte daran selbst großen Anteil (kicker-Note 1,5). Der langjährige Schlussmann des FC St. Pauli brachte die Hamburger zur Verzweiflung und hielt damit das torlose Remis fest.
Dass er gegen den HSV glänzend aufgelegt war, freute die Institution des FC St. Pauli natürlich am meisten. "Ich habe schon das Kribbeln gespürt, auch weil die meisten Leute im Stadion nicht meine engsten Freunde sind", so der Routinier und führte aus: "Heute als Mannschaft zu Null gespielt zu haben, fühlt sich natürlich gut an."
Robin hat einen unfassbaren Job gemacht.
Hauke Wahl
Auch seine Vorderleute wussten, bei wem sie sich zu bedanken hatten. "Robin hat einen unfassbaren Job gemacht", erklärte unter anderem Hauke Wahl. Vor allem in der Anfangsphase verhinderte der Torhüter gleich viermal einen Treffer der Rothosen und sorgte dafür, dass die Störche auch im fünften Zweitliga-Gastspiel im Volkspark ungeschlagen blieben (vier Remis, ein Sieg).
Während ein Zähler in Auswärtsspielen beim HSV also fast schon "normal" ist, erlebten die Kieler aber auch eine Seltenheit. Erst zum fünften Mal blieb die KSV in dieser Saison ohne Gegentor.
Nun stellt sich die Frage, ob Trainer Marcel Rapp Himmelmann für seinen Auftritt belohnt. Denn die etatmäßige Nummer eins Tim Schreiber, der erst in der laufenden Saison Thomas Dähne als Stammkeeper verdrängt hatte, soll nach seiner überstandenen Verletzung (Schnittwunde am Knie) in der Länderspielpause ins Training zurückkehren. Generell entspannt sich das Lazarett auf der Torwartposition. Auch Dähne nahm schon wieder am Training teil.