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Tour de France auch ohne Dumoulin: "Unrealistisches Ziel"

Nach Sturz beim Giro d'Italia

Tour de France auch ohne Dumoulin: "Unrealistisches Ziel"

Sturz mit schwerwiegenden Folgen: Tom Dumoulin beim diesjährigen Giro.

Sturz mit schwerwiegenden Folgen: Tom Dumoulin beim diesjährigen Giro. picture alliance

Wie es derzeit um Geraint Thomas steht, weiß er wohl nur selbst, nachdem er in der Schweiz gestürzt ist. Brüche hat er nach eigenen Angaben indes nicht. In jedem Fall fehlen dem 33-jährigen Waliser wichtige Kilometer im Vorfeld der Frankreichrundfahrt. Deutlich schlimmer hat es Ineos-Teamkollegen Chris Froome erwischt, der nach einem Sturz im Training mit diversen Brüchen operiert werden musste und dem eine lange Reha bevorsteht.

Mit einigem Schrecken dürften die Tour-Veranstalter deshalb jetzt zur Kenntnis nehmen, dass mit Tom Dumoulin ein weiterer Topstar der Szene seine Teilnahme absagte. Der niederländische Mitfavorit hat ebenfalls verletzungsbedingt keine Chance mehr, in einer dreiwöchigen Rundfahrt um den Gesamtsieg mitzufahren, was sein erklärtes Ziel war.

"Der letzte Monat war insgesamt extrem schwierig, besonders mit den Rückschlägen bei der Heilung des Knies", sagte der 28-Jährige, der im Vorjahr Platz zwei belegt hatte: "Diese Woche habe ich erkannt, dass ich realistischer Weise nicht rechtzeitig auf meinem Level sein kann. Ich habe es probiert, aber ich muss auf meinen Körper hören und mich davon befreien, einem unrealistischen Ziel hinterherzujagen."

Dumoulin aus der deutsch lizenzierten Mannschaft Sunweb war auf der vierten Etappe des Giro d'Italia in den Straßengraben gestürzt, kam mit einem blutüberströmten Knie ins Ziel und hatte anschließend die Italien-Rundfahrt aufgeben müssen. Dumoulin, 2017 Sieger des Giros, hatte das Rennen eigentlich als großes Saisonziel ausgegeben und Konkurrent Froome Anfang des Jahres bereits verbal attackiert.

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